Rohrdorf – Die erste Titelentscheidung der Saison ist am Samstag gefallen: Bei der U13 krönten sich die Red Hocks Kaufering zum allerersten bayerischen – und damit auch süddeutschen – Großfeldmeister. Die Liga war zum ersten Mal an den Start gegangen.
Großfeld mit der U13? Absolut empfehlenswert, findet die Trainerschaft der in ihrer Premierensaison noch sehr kleinen Liga. Sie hoffen auf Verstärkung zur kommenden Spielzeit.
Christoph Reichenberger, Josef Trieb, Moritz Huppmann, Lukas Trieb, Rasso Schorer (Trainerteam Kaufering): „Dass wir allererster bayerischer U13-Großfeldmeister sind, nehmen wir gerne mit. „Da wir nur punktuell auf dem Großfeld trainieren konnten, ist er vor allem eine Auszeichnung an unser Team, das sich auf die zunächst gänzlich neue und für viele große Herausforderung insgesamt super eingestellt hat. Die Mannschaft besteht neben einigen U13-Jahrgängen auch aus mehreren U11-Spielern, die sich ebenfalls hervorragend eingefügt haben. Die Zukunft liegt auf dem Großfeld und wir würden uns freuen, wenn die Liga auch in der kommenden Saison zustande käme, dann auch gern mit weiteren Mannschaften. Wir haben in Bayern mittlerweile so viele Teams in der Kleinfeldliga, dass es echt cool wäre, wenn sich noch ein paar Spielgemeinschaften zusammenfänden. Spielpraxis tut allen gut und wir haben beobachtet, dass einige gut gelöste Inhalte vom Großfeld auch unser Kleinfeldspiel nochmals bereichert haben. Prädikat: absolut empfehlenswert.“
Sören Krieger (Trainer FBC München): „Erst mal Glückwunsch nach Kaufering zum Gewinn der bayrischen Meisterschaft. Das Fazit zur ersten U13 Großfeld Liga fällt positiv aus. Die Spielerinnen und Spieler haben einen deutlichen Entwicklungsschritt vollzogen. Als bemerkenswert habe ich vor allem die Leistungen der jüngeren Jahrgänge empfunden. Es müssen im Vergleich zum Kleinfeld mehr spielerische Lösungen gefunden werden. Körperliche Unterschiede hingegen spielen eine untergeordnete Rolle. Daher setzt der Spielbetrieb auf dem Großfeld einen wichtigen Reizpunkt für die Entwicklung der Spieler/innen. Ich kann daher nur jedem Verein empfehlen, sich auf das Abenteuer Großfeld einzulassen und für die kommende Saison ein Team oder Spielgemeinschaft zu melden. Um die positiven Effekte vom Großfeld auch in den Kleinfeldspielbetrieb zu übernehmen, ist es mein persönlicher Wunsch, in den Jahrgängen bis einschließlich U13 mit vier Feldspielern auf dem Kleinfeld zu spielen. Die Stocktechnik und Spielintelligenz werden dadurch gefördert. Der Übergang vom Kleinfeld auf Großfeld ist dann einfacher.“
Andreas Riedl (Trainer Lumberjacks Rohrdorf): „Für uns war von Anfang an klar, dass die Spiele auf dem Großfeld nur Erfahrungswerte bringen werden, um Siege ging es uns nie. Da meine U13 auch auf dem Kleinfeld durch einige Spieler der U11 unterstützt wird, konnten wir doch eine einigermaßen vernünftige Kadergröße aufbringen. Am ersten Spieltag gelang dann auch eine kleine Sensation, denn wir konnten ein Spiel knapp gewinnen (2:1 gegen Kaufering, d. Red.). Auch am zweiten Spieltag konnte das Team zwei Drittel lang mithalten, doch im letzten Abschnitt gab es in beiden Spielen den befürchteten Einbruch, sodass man klar verlor. Da beim letzten Spieltag unsere Stammtorhüterin ausfiel und auch der Kader recht dünn war, konnten wir hier leider nicht mehr mit den starken Gegnern mithalten. Auch wird meiner Meinung nach am Ende der Saison deutlich, dass andere Mannschaften intensiver trainieren können als wir und uns so leistungsmäßig enteilen. Dennoch hatten wir großen Spaß am Großfeldspiel und würden uns freuen, wenn nächstes Jahr auch andere Teams antreten würden und sich die Liga etablieren könnte. Wir wäre gerne wieder dabei.“
Diesen Samstag entscheidet sich dann das bayerische Titelrennen in der Meisterrunde und die Ränge der Platzierungsrunde auf dem Kleinfeld.
Beitragsfoto: Herrmann
