Dritte Runde des FD-Pokals: Die Launen der Losfee

Bayern – Fünf bayerische Teams stehen im Sechzehntelfinale des FD-Pokals – in der nächsten Runde wird es dann definitiv eines weniger sein. Denn gleich zum Einstieg der Erstligisten treffen die beiden bayerischen Mannschaften aus dem Oberhaus, die Red Hocks Kaufering und der FBC München, im direkten Duell aufeinander. Während sich zudem die Kauferinger Reserve über ein Heimspiel freut – mit dem USV TU Dresden kommt erneut ein Zweitligist an den Lech – treten Zweitligist Ingolstadt und Regionalligist SG Nordheim/Augsburg auswärts an: Die Schanzer Ducks treffen mit der zweiten Mannschaft des TV Lilienthal im Norden auf einen nicht zu unterschätzenden Gegner, die Schwaben-SG kreuzt die Schläger mit der Zweitvertretung von Rekordmeister UHC Weißenfels.

VfL Red Hocks Kaufering 2 vs. USV TU Dresden

Zwei Tage nach dem Pokalsieg über die TSV Calw war in Kaufering erneut Jubel angesagt: „Fast die gesamte Mannschaft hat die Auslosung verfolgt und die Begeisterung war groß“, schildert Tom Richardon, Trainer der zweiten Mannschaft der Red Hocks. Der Grund zur Freude? „Es ist wieder eine für uns unbekannte Mannschaft aus der 2. FBL und wir freuen uns erneut riesig auf ein Spiel vor hoffentlich großer heimischer Kulisse“, blickt der Coach dem Match am Sonntag, 19. November (15 Uhr), entgegen.

VfL Red Hocks Kaufering vs. FBC München

Jene Kulisse, an gleicher Stätte, dürfte bereits tags zuvor recht stattlich sein. „Das Derby ist natürlich das Traumlos für jeden bayerischen Floorballfan“, stellt sich auch Jann Zurbuchen, Trainer des FBC München, auf ein enges Spiel vor vollem Haus ein, wenn sein Team am Samstag, 18. November (18 Uhr), bei der ersten Mannschaft der Red Hocks gastiert. „Ein Hammerlos“, findet auch sein Kauferinger Kollege Daniel Nustedt. „Wir waren jetzt viel auswärts unterwegs und auch wenn das Ergebnis noch nicht gestimmt hat, hat man gegen Wernigerode schon gemerkt, was das mit uns macht, vor unseren heimischen Fans zu spielen.“ Pokalderbys, so Nustedt, seien etwas ganz spezielles: „In meiner Kauferinger Spielerzeit waren wir mal mit rund 300 Fans in Ingolstadt – das sind so Spiele, an die man sich immer gerne erinnert.“ Auf Münchener Seite ist auch das Pokalduell beider Teams in der letzten Saison – damals mit dem besseren Ausgang für die Red Hocks – noch nicht vergessen. „Wir haben noch eine Rechnung offen und nun noch mehr Erfahrung“, steckt Zurbuchen die Vorzeichen ab. „Für den Start in die Pokalsaison hätten wir uns zwar einen einfacheren Gegner gewünscht – aber immerhin haben wir nicht die weiteste Auswärtsfahrt.“

Ans Pokalderby 2015/16 vor gut gefüllten Rängen erinnern sich die Schanzer Ducks ebenso gern zurück wie die Kauferinger. (Foto: Schmidt)

 

TV Lilienthal 2 vs. ESV Ingolstadt Schanzer Ducks

Geografisch ganz anders hat es den ESV Ingolstadt erwischt. „Wir haben uns endlich mal ein Heimspiel gewünscht, aber das krasse Gegenteil ist eingetreten“, blickt Angreifer Jochen Kleinbauer auf das Los TV Lilienthal 2. Dabei war die Kugel mit dem Logo der Schanzer Ducks bereits zuerst gezogen und der Heimrecht-Spalte zugeordnet worden. Dann aber tauchte als nächstes das Emblem mit dem Wolf auf – Heimrecht futsch und mit dem Tabellenführer der Jamasi Regionalliga Nordwest einen vermutlich sperrigen Gegner vor der Brust. „Gerade in dieser Zeit der Saison sind wir wöchentlich nur auswärts unterwegs, da kommt bei einer Tour in Richtung Bremen nicht nur Freude auf“, so Kleinbauer. Immerhin: Die Chance aufs Achtelfinale bewertet er als groß. In dem Fall kämen die Schanzer Ducks erneut in den Lostopf – „dann zieht man uns hoffentlich mal ein Heimspiel, vielleicht ja sogar ein Derby.“

UHC Weißenfels 2 vs. SG Nordheim/Augsburg

Ebenso wie die Lilienthaler Reserve, so wirft auch jene des UHC Weißenfels immer wieder die Erfahrung einiger langjähriger Bundesligarecken in die Waagschale. „Wir sind gespannt, was sie auf dem Feld und der Tribüne auffahren“, freut sich Armin Sedelmeier, Trainer der SG Nordheim/Augsburg auf eine „spannende Partie zwischen zwei Regionalligisten und gegen einen Traditionsverein“. Seine SG baue auch in der Ferne auf die Unterstützung ihrer Fans. „Nach längerer Zeit mal wieder ein uns unbekannter Gegner – das macht den Reiz des Pokals aus.“

Beitragsfoto: Finkenzeller

 

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