Dieses Wochenende: Sommertrophy der U17-Juniorinnen

Bayern – In Dinklage steigt am kommenden Wochenende die U17 Trophy der Juniorinnen. Für den Landeskader Süd geht es um 9 Uhr gegen Ost los, mit den darauffolgenden Partien gegen Sachsen-Anhalt (15 Uhr) und Nord (19 Uhr) zählt der Samstag gleich drei Spiele für die Titelverteidigerinnen. Die letzten Entscheidungen um die Plätze fallen dann womöglich im Duell mit dem Westen tags darauf (11 Uhr). Nach dem Abschied von Headcoach Katrin Kivirand und der darauffolgenden langen Suche nach einer Nachfolgerin nimmt Margrit Wagner (Foto: mittlere Reihe, ganz rechts) interimsweise den Platz als Chefin an der Bande ein. Im Interview blickt sie auf die anstehenden Aufgaben und auf den Weg dorthin.

Servus Mäggy, am Wochenende steht die U17 Juniorinnen Trophy in Dinklage an. Nach dem überraschenden Sieg bei der Erstauflage vor einem Jahr: Wie viel Siegerteam von damals steckt personell noch drin in der jetzigen Truppe?

Wagner: „Insgesamt sind acht Spielerinnen von der letztjährigen Trophy wieder dabei. Für etwas mehr als die Hälfte werden das die ersten Spiele als U17 Landeskader sein. Trotzdem ist in meinen Augen genügend Trophy-Erfahrung dabei um die Neulinge entsprechend zu unterstützen. Gleichzeitig wissen die Erfahrenen auch, dass dieses Jahr die Vorzeichen anders sind, da sich die anderen Landesverbände auch intensiv vorbereitet haben.“

Anders als beim männlichen Nachwuchs findet die Trophy der Damen nur im ganzjährigen Turnus statt. Was ist, von o.g. personellen Entwicklungen beim Kader, in der ja doch langen Zwischenzeit passiert?

Wagner: „Wir haben ein schwieriges Jahr hinter uns nach dem Weggang von Headcoach Katrin Kivirand; diese Lücke konnte nicht geschlossen werden. Die Lehrgänge wurden von verschiedenen Coaches begleitet, was das Zusammenwachsen als Team erschwerte. Seit Februar herrscht im Staff mit Coach Juliane Krieger (Foto: hinten rechts, d. Red.), Goalietrainerin Paula Schedele, den Teammanagerinnen Anita Wagner (Foto: mittlere Reihe, ganz links; d. Red.) und Margarethe Haushofer und mir als Headcoach wieder Konstanz und wir konnten an den einzelnen Themen arbeiten. So haben wir uns in den vergangenen drei Trainingslagern intensiv mit der Einzel- wie auch Teamtaktik beschäftigt.“

Trophysiegerinnen 2023: Der Süden geht als Titelverteidiger ins Wochenende. (Foto: Floorball Deutschland)

 

Nach diesem nicht einfachen Jahr: Ziel Titelverteidigung?

Wagner: „Bei dieser Trophy geht es in erster Linie darum, als Team aufzutreten und als Team um jedes Tor und jedes verhinderte Tor zu fighten. Denn wenn jede für jede kämpft, gelingt uns vielleicht die Verteidigung des Trophy-Sieges. Wir werden versuchen in jedem Spiel mindestens ein Tor mehr zu erzielen als der Gegner.“

Habt Ihr dafür einen Knackpunkt oder ein Schlüsselspiel ausgemacht? Wie geht Ihr es an?

Wagner: „Grundsätzlich werden alle Spiele auf Augenhöhe ablaufen und wir müssen von Beginn weg on fire sein. Ich sehe das erste Spiel als ein entscheidendes, da sich hier zeigen wird, wie gut wir an der Trophy angekommen sind und ob wir auf ‚Betriebstemperatur‘ sind. Wir versuchen unsere Spielweise umzusetzen, mit einem hohen Balltempo zu spielen sowie den Ball möglichst in den eigenen Reihen zu halten. Daneben wünsche ich mir auch, dass die Trophy hilft, den Damenfloorball attraktiver zu machen und mehr Mädchen bzw. Damen für die Sportart zu begeistern. In meinen Augen gibt es zu wenige Ligen sowie zu wenige Teams für Mädchen und Frauen, zumindest im Süden von Deutschland.“

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