Achter Spieltag der Regionalliga: Bereit für den Showdown

Bayern – Nach dem aus eigener Sicht holprigen, aber siegreichen 9:3  gegen die SG Nürnberg/Regensburg ist es nun nur noch ein Dreier aus den verbleibenden zwei Partien, der der zweiten Mannschaft der Red Hocks zum Titelgewinn in der Regionalliga fehlt. Zum Showdown um die Teilnahme an der Süddeutschen Meisterschaft und womöglich Restchancen auf die bayerische Krone kommt es am kommenden Sonntag, nachdem die SG Nordheim/Augsburg mit einem 4:2 gegen die Lumberjacks Rohrdorf sowie der FBC München 2 mit einem 8:3 gegen die SF Puchheim ihre Hausaufgaben erledigt haben.

SG Nürnberg/Regensburg vs. Red Hocks Kaufering 2: 3:9

Die Red Hocks sind auf der Suche nach defensiver Stabilität. „Die hat uns zu Beginn der Saison ausgezeichnet, wir haben sie aber zuletzt schon gegen Puchheim vermissen lassen“, mahnt Kapitän Marco Tobisch. Auch diesmal findet der Routinier gleich büschelweise Haare in der Suppe: „In den ersten beiden Dritteln haben wir uns immer wieder unnötig überlaufen lassen und haben auch nicht immer die nötige Energie beim Backchecking gezeigt.“ Die Folge waren zwei frühe Rückstände, nachdem Dominik Thiels Ausgleich (9.) nach dem schnellen 1:0 durch Christoph Gehl (2.) nur knapp zwei Minuten Bestand hatte und Matthias Germscheid (11.) wieder für Nürnberg/Regensburg vorlegte. „Wir wollten zeigen, dass wir mit Kaufering auf Augenhöhe spielen können“, freut sich der Torschütze und SG-Kapitän über die gelungenen ersten beiden Drittel.

Denn auch offensiv haderten die Kauferinger mit sich: „Da haben wir auch nicht immer die besten Entscheidungen getroffen“, findet Tobisch. Tom Zöllner (12.) und Marc Lippert (13.) bogen den Spielstand noch vor der ersten Pause um, richtig rund lief es für den Titelaspiranten aber auch weiterhin nicht. „Der Boden war unglaublich rutschig“, sucht Tobisch eine weitere Erklärung. „Das darf natürlich keine Ausrede sein, erschwert aber nun mal ein sauberes Spiel mit und gegen den Ball, wenn man gefühlt in jedem Zweikampf einen Wendekreis wie ein Lkw hat.“ Den einzigen Treffer des zweiten Durchgangs steuerte Zöllner (35.) bei.

„Zumindest sind wir im letzten Drittel in bessere Abschlusspositionen gekommen und haben noch fünf Tore draufgelegt“, blickt Tobisch auf die erfolgreichen Abschlüsse von Stefan Bergmair (47., 51.), Ferdinand Reichenberger (50.), Lippert (54./PP) und Justus Wende (55.). Für Nürnberg/Regensburg traf noch Gehl (55.). „Uns ging im letzten Drittel die Puste aus“, räumt Germscheid stellvertretend für sein neunköpfig angereistes Team ein. „Den Wunsch von unserem Goalie Timm Krüger, dass wir unter zehn Gegentoren bleiben, konnten wir zumindest erfüllen.“

Für die Red Hocks geht es am Sonntag gegen die zuletzt wieder stabilisierten Lumberjacks Rohrdorf, die SG kann im Duell mit den SF Puchheim etwas dafür tun, den letzten Platz im Saisonendspurt noch abzugeben.

FBC München 2 vs. SF Puchheim: 8:3

Wie die Kauferinger, so hätte sich auch Münchens Coach Moritz Fischer in den ersten beiden Dritteln mehr Zugriff in der Defensive gewünscht. Maximilian Hager (2.) und Florian Nitschke (19.) trafen für den Außenseiter, die Offensivproduktion auf Seiten der Landeshauptstädter beschränkte sich bis ins zweite Drittel hinein auf Imo Ziemendorf. Das 1:1 (8.), 2:1 (10.) und schließlich das 3:2 per Penalty (30.) steuerte er bei.

Nachdem Maxim Zhushman die FBC-Führung in Unterzahl ausbaute (33.) kam Puchheim durch Florian Bains (36.) nochmal heran, dann aber verdiente München sich seinen Sieg mehr und mehr. Philip Claudius (37.), Alesandro Jantscher (44., 47.) und Ziemendorf (51.) sorgten für klare Verhältnisse.

„Wir bereiten uns jetzt auf die kommenden zwei Spiele vor, um nochmal die oberen Tabellenplätze anzugreifen“, so Coach Fischer.

Lumberjacks Rohrdorf vs. SG Nordheim/Augsburg 2:4

Eher arm an Toren war die Partie zwischen Rohrdorf und Nordheim Augsburg – und gerade reich an Akteuren war sie auch nicht. Neun Feldspieler boten die Lumberjacks bei ihrem Heimspieltag auf, auch der etwas besser aufgestellten SG fehlten krankheitsbedingt mehrere Stammspieler.

„Drei individuelle Fehler, welche direkt zu Gegentoren führten und eine Einzelaktion von Ligatopscorer Marek Sedelmeier“ – so fasst Kilian Tiefenthaler, Spielertrainer der Gastgeber, die vier Gegentore zusammen, die sich seine Lumberjacks über das Spiel hinweg einfingen. „Es war immer sehr knapp“, schildert SG-Coach Armin Sedelmeier, nachdem Marek Sedelmeier (3.) das frühe 1:0 durch Florian Faltermaier (1.) zwar rasch konterte und Phillip Hofer (13.) nachlegte, Tiefenthaler aber auch umgehend wieder ausglich (13.)

„Im ersten Drittel wussten wir noch, wo das Tor des Gegners steht“, kommentiert Tiefenthaler. „Mit fortlaufender Spielzeit verteidigte die SG aber besser und unsere Offensivaktionen waren nicht zwingend genug.“ Dem 2:3 durch Elias Stecker (24.) und dem 2:4 Marek Sedelmeiers (45.) hatten die Lumberjacks so nichts mehr entscheidend entgegenzusetzen. Dennoch: Intensiv sei es bis zum Schluss gewesen, so Coach Sedelmeier.

Für sein Team geht es nun am kommenden Wochenende im Duell mit dem FBC München 2 um eine Vorentscheidung ums Ticket für die Süddeutsche Meisterschaft. „Wir hoffen wieder mit unserer kompletten Mannschaftsstärke antreten zu können und unserem Mitkonkurrenten um den aktuell zweiten Tabellenplatz auch in der dritten Begegnung der Saison einen Sieg abzuringen.“

Oh, hallo 👋
Schön, dich zu treffen.

Trag dich ein, um regelmäßig
die aktuellesten Inhalte rund um den gelochten Ball in Bayern zuerhalten.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Vielleicht interessiert dich auch…

Schreibe einen Kommentar