FBC München sichert 1. FBL im Nachsitzen

München – Der FBC München hat sich zum Klassenerhalt in der 1. FBL gewurschtelt. Am Ende einer langen Saison machten die Landeshauptstädter am Samstag in Leipzig mit einem 4:2-Sieg den zweiten Erfolg in der Serie und damit den Verbleib im Oberhaus klar.

Im Penalty-Killing war zuletzt der Wurm drin. Sieben Mal hatten die Münchener in den Playdown-Partien gegen die Red Hocks Kaufering in Unterzahl rangemusst, sieben Mal schepperte es. Erfolgsquote zum 6:4-Auftakt gegen den SC DHfK Leipzig: 33 Prozent. Klar, dass Trainer Jann Zurbuchen vor dem Rückspiel-Wochenende die Strafbank zur verbotenen Zone erklärte.

Mit Erfolg: Zwar mündete die eine Strafe, die sich sein Team einhandelte, erneut in ein Gegentor. Weil da aber nur noch knapp dreieinhalb Minuten auf der Uhr waren und weil sich die Gastgeber selber noch personell schwächten, hielt der auf zwei Treffer zusammengeschmolzene Vorsprung bis zum Abpfiff.

Yannik Zölzer (18.) hatte im ersten Drittel spät in Überzahl zum 1:1 ausgeglichen, im zweiten Durchgang nutzten Julian Rüger (30.) und Lovis Sturm (33.) die erneute optische Überlegenheit dann auch zur Führung. „Wir haben die Spiele grundsätzlich so gestalten können, wie wir uns als Underdog die größten Erfolgschancen ausgerechnet haben“, fasst Leipzigs Trainer Ruben Seilnacht die Überlegungen seiner Truppe zusammen. „Letztlich wussten wir, dass wir entweder sehr effizient sein oder einen Durchbruch über die Special Teams erzwingen müssen.“ Dazu habe es aber nicht gereicht.

Torben Kleinhans‘ 4:1 (52.) brachte schon die Vorentscheidung. Es war dies das letzte Tor einer Münchener Debütsaison im Oberhaus, die durch reges Auf und Ab gekennzeichnet war.

Trotz Auf und Ab: Vielversprechende Premierensaison

Nach einigen vielversprechenden Partien zu Beginn der Spielzeit, in denen der FBC zwar Lehrgeld zahlen musste, allerdings teils auch bereits durch knappe Niederlagen Ausrufezeichen setzen konnte, folgte in der Rückrunde eine erfolgreiche Phase, die zwischenzeitlich sogar Hoffnungen auf die Playoffs nährte. Als Favorit in den Playdowns dramatisch gegen Kaufering gescheitert, war nun nochmal eine Kraftanstrengung nötig, um den Platz in der Beletage zu sichern – mit Erfolg.

„Unser Ziel war es, die Partie zu dominieren, das Spielgeschehen zu kontrollieren und defensiv wenig zuzulassen“, schaut der scheidende Coach Zurbuchen auf das Saison-Finish in Leipzig. „Dies gelang uns größtenteils sehr gut. Obwohl wir im Angriff nicht übermäßig viele Chancen kreiert haben, haben wir dank unserer guten Defensivleistung und nur zwei Gegentreffern das Spiel letztendlich gewonnen.“

Auf Leipziger Seite herrsche Enttäuschung vor, räumt Seilnacht ein. Spielerisch und physisch seien Klassenunterschiede nicht von der Hand zu weisen gewesen. „Dagegen ist schwer anzuspielen.“ Vor dem nächsten Anlauf ist nun erst einmal Pause: „Die Saison war lang und hat von uns viel abverlangt.“

Foto: @shots_by_laura / Laura Römer

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