DM-Ticket für Kauferings U17, Vorrundenaus für SG Nordheim/Rohrdorf

Bayern – Ihr Ticket zur Deutschen Meisterschaft der U17-Junioren haben die Red Hocks Kaufering bei der Qualifikation Süd/Ost, die mitten in den Pfingstferien im brandenburgischen Rangsdorf stattfand, gelöst. Für die SG Nordheim/Rohrdorf war indes in der Gruppenphase Schluss.

Statt drei Startplätzen für die Deutsche Meisterschaft wurden nur zwei ausgespielt – einer ging schon vorab sicher an den als Gastgeber gesetzten FBC München. Somit war für die Teams in Rangsdorf ein Finaleinzug Pflicht.

Den Start in die Gruppenphase, bestehend aus drei Teams, vermasselten die Kauferinger etwas, wie Angreifer John Blümke hernach befand. Auf Gregor Denks 1:0 (10.) folgte kein weiteres Tor mehr; nach einer 1:2-Auftaktniederlage gegen den SC DHfK Leipzig musste ein Sieg zum Weiterkommen her.

Gut für die Nerven war da, dass Jonathan Krevet gegen die SG Berlin Rockets/TSV Rangsdorf schon nach 22 Sekunden vorlegte. Erneut Krevet (11.) sowie Ferdinand Reichenberger (15.), Blümke (19.) und Denk (20.) erhöhten, sodass die Red Hocks noch vor der Hälfte des Spiels mit 5:0 führten. Zwar schmolz dieser Abstand noch im Laufe einer Schlussoffensive der Gastgeber – mit 5:2 hatten die Kauferinger sich aber nicht nur das Weiterkommen, sondern sogar den Gruppensieg gesichert. „Insgesamt eine super Leistung des ganzen Teams“, fasst Trainer Norman Krevet das Wochenende zusammen. „Nach dem zweiten Spiel waren unsere Jungs und Mädels richtig platt und hatten alles fürs Halbfinale gegeben.“

SG Nordheim/Rohrdorf: Zweimal Startschwierigkeiten

Die SG Nordheim/Rohrdorf ihrerseits startete als im Süden Viertplatzierter in die Quali. „Wir sind ohne große Erwartungen gestartet“, schildert Trainer Matthias Pilz-Muranyi. Wie den bayerischen Mitstreitern aus Kaufering, so misslang auch der Spielgemeinschaft der Start.

„Die erste Hälfte gegen Dessau haben wir etwas verschlafen beziehungsweise uns an die körperliche Härte anpassen müssen“, räumt Pilz-Muranyi ein. Lukas Rebele hielt sein Team mit dem 1:2 (13.) und dem 2:4 (29.) zumindest auf Schlagdistanz. Fortan sah sein Coach ein Spiel auf Augenhöhe, treffsicherer waren aber weiterhin die Black Wolves. „Gefühlt hatten wir mehr knifflige Schiedsrichterentscheidungen gegen uns und mussten uns leider doch geschlagen geben“, kommentiert Pilz-Muranyi das 2:6 zum Auftakt.

Gegen den UHC Weißenfels holte die SG Nordheim/Rohrdorf zwischenzeitlich auf, am Ende besiegelte das 4:9 aber das vorzeitige Aus. (Foto: Katrin Schilling)

 

Ähnlich fällt die Einschätzung zum 4:9 gegen den UHC Weißenfels aus. Nach gut sechs Minuten lag Nordheim/Rohrdorf bereits mit 0:3 zurück. Rebele (8.), Elias Stecker (20.) und Bernhard Pawlowski (28.) ließen die SG bis auf 3:4 aufschließen, noch vor der zweiten Pause schlug Weißenfels aber wieder zurück und zog im letzten Abschnitt davon. „Auch hier hatten wir leider das Glück mancher Entscheidungen der Schiedsrichter nicht auf unserer Seite. Dennoch haben wir ein klasse Spiel gezeigt.“

Damit war für Nordheim/Rohrdorf vorzeitig Schluss. Dennoch: Die Leistungssteigerung stimme optimistisch, findet Pilz-Muranyi. „Wir haben es geschafft die beiden gegnerischen Mannschaften in ihren Konzepten zu stören und kamen zu sehr guten Chancen.“ Rebeles vierter Platz in der Scorerliste sei ein weiteres Zuckerl. „Wir sind sehr zufrieden.“

Red Hocks: Heiße Schlussphase im Halbfinale

Das entscheidende Kauferinger Spiel um die DM-Quali tags darauf gegen den PSV 90 Dessau blieb lange eng, Schritt für Schritt zogen es die Red Hocks aber auf ihre Seite. „Nach hinten haben wir gegen einen schwierigen Gegner richtig konsequent gearbeitet“, lobt Coach Krevet. Lukas Trieb (9., 18.) sorgte für ein 2:0, das wegen eines aberkannten Powerplaytors und eines Pfostentreffers gegen Ende des zweiten Drittels aber zunächst nicht weiter anwuchs. Erst im letzten Durchgang erhöhte Denk (32.), fortan verstärkten die Black Wolves ihre Offensivbemühungen. „Da wurde es nochmal richtig heiß“, schnauft Norman Krevet durch, nachdem seine Mannschaft in Unterzahl den ersten Gegentreffer kassierte (40.) und noch fast sechs Minuten auf der Uhr waren. „Dennoch haben wir verdient gewonnen“ – Blümke machte kurz vor Schluss den Deckel drauf (45.).

Blümke war es auch, der im Finale gegen den UHC Weißenfels zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf (28.). Den erneuten Rückstand gute zwei Minuten vor Schluss holten die Red Hocks diesmal aber nicht mehr auf.

Im Finale unterlagen die Red Hocks (weiß) dem UHC Weißenfels (orange) mit 1:2. Ende Juni könnten sich beide Teams bei der Deutschen Meisterschaft in München wieder gegenüber stehen. (Foto: Ines Kowalewicz)

 

Deutsche Meisterschaft am 29./30. Juni in München

„Es war eine Freude, der Mannschaft zuzuschauen, der Spielspaß war top und ansteckend“, freut sich Krevet über das DM-Ticket, das sein Team gegen „richtig starke Gegner“ einfuhr. „Ziel erreicht, bei der Deutschen Meisterschaft in München geht es dann um alles“, stimmt Co-Trainer Bernhard Wagner zu  – diese findet am 29./30. Juni statt.

Pilz-Muranyi wünscht sowohl den Red Hocks als auch dem gastgebenden FBC eine erfolgreiche DM. Dem Großfeld-SG-Partner drückt er für die Kleinfeld-DM die Daumen. „In diesem Sinne möchte ich mich auch bei Nordheim bedanken, war eine klasse Erfahrung hat sehr viel Spaß gemacht und super geklappt.“

Beitragsfoto: Ines Kowalewicz

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