Sportfachverband des BLSV
Floorball Verband Bayern e.V.

FD Pokal 2025/26: So lief die zweite Runde

Bayern – Die zweite Runde im FD-Pokal der Männer ist ausgespielt, vier der sieben beteiligten Teams sind weiterhin im Rennen. 

 

Mit 4:12 bei Floorball Mainz (Regionalliga Hessen) wurden die Schanzer Ducks des ESV Ingolstadt (2. FBL) ihrem Favoritenstatus gerecht. Das stallinterne Duell zwischen dem FBC München 1 (2. FBL) und dem FBC München 3 (floorballshop.com Regionalliga Bayern) entschied die erste Garnitur mit 22:5 standesgemäß für sich; Münchens Zweite (floorballshop.com Regionalliga Bayern) indes gab eine 6:1-Führung noch aus der Hand und schied mit 6:7 gegen die Unihockey Igels Dresden 2 (Regionalliga Ost) aus. Nichts zu melden hatten die Wikinger München (floorballshop.com Regionalliga Bayern) beim 2:32 zuhause gegen die Frankfurt Falcons (2. FBL). Noch zwei Teams im Geschehen haben die Red Hocks Kaufering: Ihre erste Mannschaft (2. FBL) betrieb mit 11:1 ein Stück Wiedergutmachung gegen Tollwut Ebersgöns (2. FBL), das in der vergangenen Saison die Final4-Träume der Lechfloorballer hatte platzen lassen. Die Reserve der Red Hocks setzte sich mit 13:4 gegen den FBC Heidelberg durch. Zur Übersicht aller Spiele geht es hier.

 

Johannes Schönmeier (Trainer ESV Ingolstadt Schanzer Ducks): „Personell etwas arg gebeutelt liefen wir mit zwei Reihen sowie zwei Goalies auf. Wir wollten viel Druckerzeugen und Mainz kaum Aktionen mit Ball gewähren. Aggressivität und Giftigkeit wollten wir vom Anpfiff aus ausstrahlen und verkörpern. Defensiv wollten wir durch frühes Stören zu Fehlern zwingen. Auch wenn das Ergebnis am Ende stimmt und wir den Einzug in die dritte Runde geschafft haben, bin ich dennoch nicht wirklich zufrieden. Wir haben in den ersten beiden Dritteln sehr schläfrig agiert, das Ballhandling ließ teilweise zu wünschen übrig und wir haben es sehr umständlich vorne gespielt, anstatt die einfachen Wege zum Tor zu gehen. Noch dazu war es im zweiten Drittel mit den ganzen Strafen etwas schwierig den Überblick zu behalten. Zumindestens konnten wir hier mehr an unseren Special Teams arbeiten. Im dritten Drittel attackierten wir etwas giftiger und haben uns dadurch einen guten Vorsprung rausgeschossen. Den Knackpunkt zu unseren Gunsten würde ich darin sehen, dass wir eine schnelle Antwort auf das frühe Gegentor gefunden haben und dann die Führung nicht großartig wackeln ließen. Die Special Teams konnten außerdem in teilweise doppelter Unterzahl vieles vom Kasten weghalten. Für uns gilt es nun nochmal, die letzte Schärfe zu finden. Die kommenden Aufgaben werden es allesamt in sich haben und wir wollen möglichst viele Punkte in diesen Duellen holen. Das Spiel sollte nochmal Warnung genug gewesen sein.“

 

Fredrik Ekvall (Trainer FBC München 1): „So ein Stallduell ist natürlich etwas Besonders. Das war auch gut am Spiel abzulesen, beide Teams haben sich eine sehr schöne Partie geliefert. Mein Team hat deutlich gewonnen, dennoch kommt das Ergebnis etwas zu hoch daher. Der Rhythmus in unserem Angriffsspiel lebt sehr von seiner Effektivität, das hat gut geklappt. Bei so einem Ergebnis den Gegner zu loben, mag komisch klingen, aber viele Spieler unserer dritten Mannschaft haben sich richtig ins Zeug gelegt und gute Leistungen gezeigt. Man darf nicht vergessen, dass die meisten von ihnen erst 15 oder 16 Jahre alt sind – wenn sie ihre Lehren aus Spielen wir diesen ziehen, hat der Verein eine rosige Zukunft vor sich. Jetzt freuen wir uns aber erst mal wahnsinnig auf ein spannendes Zweitligaderby gegen starke Kauferinger. Bis dahin im Training und auch in diesem Spiel werden wir uns für ein gutes Ergebnis strecken müssen.“

 

Sönke Grimpen (Trainer FBC München 3): „Das Spiel hat uns weitere Baustellen aufgezeigt. Da der Gegner ja wortwörtlich in einer andere Liga spielt, war es ein guter Anschauungsunterricht. Unsere erste Herrenmannschaft hat den Nachwuchs nicht geschont. Andererseits gab es auch ein paar Torerfolge und die Mannschaft hat sich nicht aufgegeben. Da der Ausgang von vornherein feststand, gab es auch keine hängenden Köpfe.“

 

Alesandro Jantscher (Trainer FBC München 2): „Nach einem überragenden ersten Drittel, in dem wir mit einer 4:1-Führung in die Pause gingen, konnten wir unseren Vorsprung im zweiten Abschnitt sogar auf 6:1 ausbauen. Dennoch war spürbar, dass Dresden zunehmend stärker wurde. Im letzten Drittel drehte der Gegner schließlich richtig auf und konnte das Spiel trotz unseres großen Kampfgeistes und Einsatzes noch mit 7:6 für sich entscheiden. Am Ende haben uns individuelle Fehler und nachlassende Kräfte den Sieg gekostet – dennoch können wir stolz auf unsere Leistung und den Kampf bis zur letzten Minute sein.“

 

René Ghigani-Braun (Trainer PSV Wikinger München): „Wir sind als klarer Underdog ins Rennen gegangen. Durch fehlende Abläufe und Klarheit in unserem Spiel hat sich gerade im zweiten und dritten Drittel die Dominanz von Frankfurt gezeigt. Oft war der Gegner einfach einen Gedanken schneller und konnte viele eigentlich geklärte Situationen wieder scharf machen und diese dann für sich in Zählbares umsetzen. Einzelne Momente haben gezeigt, dass wir auch Floorball spielen können. Es war ein super Spiel, in dem wir viel lernen konnten – auch wenn das Ergebnis sehr deutlich ausgefallen ist. Der nächste Spieltag steht vor der Tür und wir müssen unsere Abläufe festigen und dann in Zählbares ummünzen.“

 

Marco Tobisch (Trainer VfL Red Hocks Kaufering 2): „Im ersten Drittel haben wir richtig guten Floorball gespielt und den Ball laufen lassen. Dadurch haben wir uns selbst die Messlatte sehr hoch gehängt, denn als ab dem zweiten Drittel plötzlich nicht mehr alles so leicht lief, wollten wir zu oft mit dem Kopf durch die Wand und so haben wir immer wieder schlechte Entscheidungen getroffen. Alles in allem haben wir dafür, dass viele Spieler gerade erst aus einer Verletzung kamen oder in den Tagen davor krank waren, ein ordentliches Spiel mit einem guten Ergebnis abgeliefert und alle 17 Spieler haben ihren Teil dazu beigetragen. Darauf können wir auf jeden Fall aufbauen.“

 

Henrik Nordström (Trainer VfL Red Hocks Kaufering 1): „Die Trainingswoche zuvor war gut und der Hunger auf Revanche für das Pokalaus in der letzten Saison groß. Einmal mehr haben wir gezeigt, wie sehr sich die Mannschaft seit Beginn der Saison weiterentwickelt hat. Wir haben das Spiel von Anfang bis Ende dominiert und hatten viel Tempo und gute Passkombinationen. Kreativität und Bewegung auf dem Feld waren gut. Und auch wenn es etwas gedauert hat, bis wir das erste Mal getroffen und dann einen guten Vorsprung herausgeschossen haben, war das Ergebnis in dieser Höhe verdient. Gefallen hat mit, dass wir erneut gezeigt haben, dass wir nicht von unseren Routiniers abhängig sind. Normalerweise führt uns unsere erfahrene Reihe mit Toren und guten Spielzügen an, heute waren es unsere jüngsten Spieler, die mit Spielwitz und Torhunger die Führung übernommen haben. Jetzt freuen wir uns auf die nächste Runde und ich hoffe auf einen Gegner aus der 1. FBL.“

Oh, hallo 👋
Schön, dich zu treffen.

Trag dich ein, um regelmäßig
die aktuellesten Inhalte rund um den gelochten Ball in Bayern zuerhalten.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Teile den Beitrag

Aktuelle Beiträge