Dritte Runde des FD-Pokals: Vorschau, Teil 2

Bayern – Fünf bayerische Teams sind am Wochenende im FD-Pokal gefordert. Bei den Herren kommt es zum Erstligaderby zwischen den Red Hocks Kaufering und dem FBC München. Bei der zweiten Mannschaft des UHC Weißenfels liefert sich die SG Nordheim/Augsburg ein Duell zwischen zwei Regionalligisten. Die Fahrt zur vermutlich überaus widerspenstigen zweiten Garnitur der Lilienthaler Wölfe treten die Schanzer Ducks des ESV Ingolstadt an. Und zuhause gegen den USV TU Dresden trachtet Kauferings Reserve danach, den nächsten klassenhöheren Gegner aus dem Wettbewerb zu kegeln. Als einzige Teams der ersten Pokalrunde der Damen treffen der FBC München und der USV Jena aufeinander. Teil 2 der großen Vorschau aufs Wochenende (Spiele in der Reihenfolge ihrer Ansetzung):

Lilienthaler Wölfe 2 (Regionalliga Nordwest) vs. ESV Ingolstadt Schanzer Ducks (2. FBL Süd/West) – Samstag, 16 Uhr

Philipp Schneider (Trainer der Lilienthaler Wölfe 2): „Was uns als Team besonders macht, ist die Verbindung von Erfahrung, Motivation und Spielwitz. Wir haben sehr viele erfahrene Spieler, die die jungen Spieler leiten und unterstützen können. Auf der anderen Seite besteht unser Team aus sehr vielen jungen Spielern, sodass wir ein sehr schönes Gleichgewicht haben zwischen schnellen sowie jungen Spielern und solchen, die mit Erfahrung auf dem Spielfeld für Sicherheit sorgen. Wir werden am Samstag gegen den Zweitplatzierten der 2. FBL Herren Süd/West antreten. Das ist auf jeden Fall eine Herausforderung, die auf uns zukommen wird – und auf die wir uns aber umso mehr freuen. Im Pokal wünscht man sich immer eine etwas schwerere Aufgabe, damit man den Vergleich zu höherklassigen Teams haben kann. Da wir als Underdog in das Spiel vor heimischer Kulisse gehen werden, können wir nur gewinnen. Ankommen wird es am Ende darauf, wer es mehr will. ‚Der Pokal schreibt seine eigene Geschichte‘, heißt es immer so schön. Wir wissen, dass wir den Spielern aus Ingolstadt auf dem Papier unterlegen sind, gehen aber mit einem unglaublich starken Team neben dem Feld in das Spiel, das sich vor allem durch starken Teamgeist auszeichnet. Zudem spielen wir zu Hause vor unseren eigenen Fans, die uns unterstützen werden und uns vielleicht das nötige Etwas zum Sieg geben werden. Ich freue mich auf eine spannende Partie, gute Laune in der Halle und dann hoffentlich am Ende über eine weitere Runde.

Max Eberle (Spielertrainer Schanzer Ducks): „Wir gehen davon aus, dass in Lilienthals zweiter Mannschaft einige ehemalige Bundesligaspieler mitmischen, die ihrem Spiel Struktur geben. Schmeißt man da noch viele motivierte Youngster dazu, die eine gute Ausbildung bei einem Verein wie Lilienthal genießen können, wird es ein starker Gegner sein, auf den wir hier treffen. Die bisherigen Ergebnisse von Lilienthal 2 unterstreichen das deutlich. Wie schon in der letzten Pokalrunde gegen Bonn wird die Verteidigung das wichtigste Element sein. Durch eine konzentrierte Leistung in der Defense bringt man Ruhe in das eigene Spiel und kann sich dann auf den Spielaufbau und das kontrollierte Erarbeiten von Chancen fokussieren.“

Michael Bachmann und die ESV Ingolstadt Schanzer Ducks treten beim Tabellenführer der Regionalliga Nordwest an. (Foto: Olenik)

 

VfL Red Hocks Kaufering 1 vs. FBC München (beide 1. FBL) – Samstag, 18 Uhr

Daniel Nustedt (Trainer Red Hocks Kaufering): „Unser Ziel ist es, wieder ein bisschen mehr auf die Prinzipien und Basics zu schauen: schneller in den Entscheidungen zu werden, 1:1-Situationen offensiv wie defensiv wieder besser zu spielen – das hat uns im letzten Bundesligaspiel gegen den MFBC Leipzig nicht so gefallen. Wir neigen dazu uns taktisch vielleicht zu sehr zu verkünsteln und vergessen dabei unsere Hausaufgaben, die es aber zu machen gilt. Ich denke, die Wichtigkeit ist klar und das Derby hat es in der Liga schon gezeigt wie motiviert die Jungs sind. Jetzt geht es darum, wie jeder einzelne die Basics, die es braucht um jedes Spiel zu gewinnen, umsetzt.“

Jann Zurbuchen (Trainer FBC München): „Seit dem letzten Bundesligaspiel konzentrieren wir uns voll und ganz auf dieses Pokalderby. In der Liga haben wir gegen die Red Hocks ein schlechtes Spiel gezeigt. Das gilt es nun noch einmal zu analysieren und die Lehren daraus zu ziehen.
 Die Niederlage war für alle sehr schmerzhaft. Daher ist für die Moral das nächste Spiel sehr wichtig. Ein Derby-Sieg im Pokal wäre der ideale Start in die Rückrunde.“

VfL Red Hocks Kaufering 2 (Regionalliga Bayern) vs. USV TU Dresden (2. FBL Ost) – Sonntag, 15 Uhr

Stefan Bergmair empfängt mit der zweiten Mannschaft seiner Red Hocks den USV TU Dresden. (Foto: Finkenzeller)

Tom Richardon (Trainer Red Hocks Kaufering 2): „Das ein und andere wissen wir schon durch Kontakte in die 2. Bundesliga, so z. B., dass Dresden eher über Konter das Spiel machen will. Zudem werden wir uns noch ein paar Spiele der Dresdner ansehen. Aber mehr verraten wir nicht. Ankommen wird es auf die einfachen Dinge wie Einsatz, sauberes Positionsspiel und funktionierendes Passspiel, dann kommt der Rest von ganz alleine.“

Martin Brandt (Trainer USV TU Dresden): „Nach den ersten Spielen in der 2. FBL Ost sind wie leider nicht dort, wo wir uns selber sehen möchten. Bei vielen Spielen sind wir lange mit dabei, machen das Leben uns manchmal aber selber schwer. Im Pokal haben wir bisher gegen Phoenix Leipzig aus der sächsischen Verbandsliga und die TSG  Erlensee aus 2. FBL Süd-West gespielt. Hier lief es bisher besser – mal schauen wie es diesmal aussieht. Für das Spiel in Kaufering ist die Ausgangslage nicht optimal: Durch Krankheit, Arbeit und anderen Verpflichtungen können wir leider nicht auf den vollen Kader zurückgreifen. Aber die Jungs, die mitfahren, haben Lust und werden sich der Aufgabe stellen. Kaufering ist natürlich eher durch die erste Mannschaft bekannt. Aber auch in der zweiten Mannschaft spielen bundesliga-erfahrene Spieler, die wissen wie man Floorball spielt und wo das Tor steht. Deshalb kann das trotz dem nominellen Unterschied der Ligen ein enges Spiel werden. Der Heimvorteil ist aufgrund der langen Anfahrt natürlich vorhanden. Das Spiel wird am Ende der gewinnen, der es mehr will.“

Teil 1 der Wochenendvorschau findet sich hier.

Beitragsfoto: Franz

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