Kaufering/München – Erneut sind die Red Hocks in der 1. FBL mit leeren Händen von einer Auswärtstour zurückgekommen. Bei den SSF Dragons Bonn unterlagen sie ersatzgeschwächt mit 3:6, bei den ETV Piranhhas Hamburg mit 3:8. Der FBC München hat derweil auf den ersten Punktgewinn in der Vorwoche auch den ersten Sieg folgen lassen. Mit 7:4 setzten sich die Landeshauptstädter an neuer Spielstätte im Süd-Duell gegen den TV Schriesheim durch.
SSF Dragons Bonn vs. Red Hocks Kaufering und ETV Piranhhas Hamburg vs. Red Hocks Kaufering
Schon die personellen Voraussetzungen waren ungünstig: Verletzungs- und krankheitsbedingt boten die Red Hocks gerade einmal noch zwölf Feldspieler und einen Torwart auf – nicht gerade ideal für zwei Auswärtsspiele binnen nicht einmal 24 Stunden. Er könne seinem Team keinen Vorwurf machen, fasst Trainer Daniel Nustedt zusammen. Bei besserer Chancenverwertung wäre sogar Zählbares drin gewesen.
In Bonn war es wieder ein Doppelschlag, diesmal zu Beginn des zweiten Drittels, der Kauferings Aussichten schmälerte. Selbst habe man trotz guter Chancen das Tor nicht getroffen, bedauert Angreifer Benedikt Föhr (Foto: Finkenzeller). Trotzdem: Seine Red Hocks warfen sich weiterhin voll rein und als nach knapp sechs Minuten im Schlussdrittel der 4:3-Anschlusstreffer erzielt war, schien es kurz, als könne das Spiel kippen. Doch fingen sich die Roten keine 30 Sekunden später das fünfte Gegentor ein . angesichts der eigenen Torflaute war das die Vorentscheidung. „Eigentlich kannst du in zehn Minuten Restspielzeit noch eine ganze Handvoll Tore schießen“, so Föhr. „Heute aber eben leider nicht.“ In der letzten Minute kratzte ein Bonner den Ball von der eigenen Torlinie und schoss den Ball dann über mehr als 30 Meter zum Endstand von 6:3 in den leeren Kasten der Red Hocks.
Auch den in dieser Saison erneut starken ETV Piranhhas Hamburg lieferten die Red Hocks ein ausgeglichenes erstes Drittel. Dann aber zogen die Hanseaten das Tempo an.
Nach einer langen Serie an Auswärtsspielen sehen die Kauferinger nun aber ihrem zweiten Heimspiel entgegen: Am Samstag (18 Uhr) kommen die Red Devils Wernigerode zum Kellerduell.
FBC München vs. TV Schriesheim
Die Unerfahrenheit scheint abgestreift, der FBC München ist mittlerweile enge Spiele gewohnt – und weiß diese nun auch zu gewinnen. „Dass wir nach dem anfänglichen 0:2-Rückstand zurückgekommen sind, war entscheidend“, freut sich Angreifer Yannik Zölzer. Noch im ersten Durchgang glichen die Gastgeber vor 165 Zuschauern beim ersten Auftritt auf dem Bildungscampus Riem aus. Das erneute 2:3 warf die Gastgeber nicht mehr aus der Bahn.
„Wir haben uns vorgenommen, Schriesheims schnelle Konter durch eine kompakte Defensive zu unterbinden und das ist größtenteils aufgegangen“, schildert Zölzer. Beim 6:3 (53.) war eine erste Vorentscheidung gefallen, beim Stand von 7:4 war Schluss.
Jetzt geht es am Sonntag in Dresden (15 Uhr) weiter. „Ein starker Gegner“, sagt Zölzer über die Igels, die nach einem erfolgreichen Saisonstart zuletzt etwas Stacheln ließen. „Es gilt drei weitere Punkte einzufahren.“