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Floorball Verband Bayern e.V.

floorballshop.com Regionalliga: Erster Spieltag

Bayern – Die floorballshop.com Regionalliga Bayern ist zurück! Zum Auftakt gab es in vier Partien drei klare Siege, unter anderem im vermeintlichen Spitzenduell. Beim einzigen knappen Aufeinandertreffen hatte gleich ein Liganeuling seine Schläger im Spiel.

 

VfL Red Hocks Kaufering 2 vs. FBC München 2

 

Best Player: Marco Tobisch (Kaufering) und Florian Stangl (München).

Ein starkes erstes Drittel hat der zweiten Mannschaft der Red Hocks gereicht, um sich mit 6:0 gegen die Reserve des FBC München durchzusetzen. Zumindest gemessen an der Tabelle der Vorsaison, sei der Auftakt gegen München gleich ein Spitzenspiel gewesen, verdeutlicht Spielertrainer Marco Tobisch. Entsprechend konzentriert startete sein Team in die Partie. „Wir waren nahezu in Vollbesetzung; dass darunter viele über den Sommer mit unserer Zweitligamannschaft trainiert haben, hat uns geholfen schnell einen guten Rhythmus zu finden.“

 

So dauerte es nur rund drei Minuten, ehe Lukas Trieb in Überzahl vorlegte (4.). Nachdem Jonas Rubenwolf erhöhte (7.), war es dann zwar ein Kauferinger, der auf die Strafbank musste. Doch in Unterzahl drehten die Roten so richtig auf: Tobisch (8.) und Trieb (9.) trafen gleich doppelt. „München hat sichtlich zu kämpfen gehabt, da wieder in die Spur zu finden“, kommentiert Kauferings Spielertrainer.

 

Sein Team habe weiterhin umsichtig nach vorne gespielt, „die frühe hohe Führung hat uns sehr geholfen“. Tom Zöllner (30.) und Trieb (30.) stellten per Doppelschlag noch auf 6:0, dann aber riss der Faden. „Die Quote unserer cleveren Entscheidungen hat im zweiten und dritten Drittel leider immer mehr abgenommen“, bedauert Tobisch. Doch auch München fand in einer fortan überaus zerfahrenen Partie keine Mittel mehr.

 

„Ein Sieg ohne Gegentor im Spitzenspiel ist natürlich der perfekte Saisonstart“, so Tobisch. „Wir haben aber auch gesehen, dass wir einige Punkte verbessern müssen.“ Gelegenheit dazu bietet das Duell mit den Panthern aus Regensburg am Sonntag im heimischen Sportzentrum. Die Reserve des FBC trifft auf die SG Amendingen/Puchheim.

 

SG Amendingen/Puchheim vs. PSV München Wikinger

 

Best Player: Florian Feldmeier (Wikinger) und Jannik Buhmann (Amendingen/Puchheim).

Ein zerfahrenes Spiel, das mit 13:1 einen überaus klaren Sieger fand, lieferten sich die SG Amendingen/Puchheim und der PSV München. Im Anschluss auf ein erstes Abtasten habe sich für sein Team ein chancenreiches Spiel entwickelt, fasst SG-Trainer Klaus Zeiler zusammen. Nach einigen taktischen Anpassungen in der ersten Pause sei dann auch die Chancenverwertung deutlich besser geworden: Innerhalb des zweiten Durchgangs wuchs die Führung von 2:0 auf 10:1 an. Zwar habe der Spielfluss im letzten Durchgang unter Fouls und Nickligkeiten gelitten, so Zeiler. Doch ging auch dieser mit 3:0 an seine SG.

 

„Im ersten Drittel waren wir gut im Spiel und konnten es lange offen halten“, kommentiert Wikinger-Coach René Ghigani-Braun. Dass sein Team dann aber seinen Faden verlor, habe die gegnerische individuelle Klasse schmerzhaft zur Entfaltung gebracht. „Zusammengefasst haben uns die Druchschlagskraft für mehr Tore und der letzte Wille gefehlt um für eine Überraschung zu sorgen.“

 

Bester Punktesammler für die SG war Maximilian Hager mit vier Toren und einem Assist; den Münchener Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 8:1 steuerte Florian Feldmeier (39.) bei. Amendingen/Puchheim bekommt es nun am Sonntag mit dem FBC München 2 zu tun, einem der Topfavoriten der Liga, so Zeiler. Die Wikinger messen sich mit der Dritten des FBC.

 

Lumberjacks Rohrdorf vs. FBC München 3

 

Best Player: Franziska Haushofer (München) und Valentin Coric (Rohrdorf).

Personell hatte sich FBC-Coach Sönke Grimpen das Debüt seines Teams anders vorgestellt, spielerisch stimmte trotz Notbesetzung schon vieles: „Unterbesetzt mit nicht einmal zwei vollständigen Reihen waren die Erwartungen gegen bekannt spielstarke Lumberjacks und angesichts unserer physischen Unterlegenheit nicht besonders hoch“, schildert er. Hinten kompakt, vorne nach hohem Ballgewinn schnörkellos, das war die Devise.

 

Beim eigenen „Stiefel“ zu bleiben und sich dem gegnerischen Pressing zu entziehen habe für die Lumberjacks nicht immer gut geklappt, fasst derweil deren Spielertrainer Simon Behringer zusammen. „Zumindest in den zweiten zehn Minuten des zweiten Drittels haben wir etwas den Faden verloren.“

 

Die Konsequenz: Nachdem Erik Eke (2., 24.) und Valentin Coric (26.) eine Rohrdorfer 3:1-Führung herausgeschossen hatten – zwischenzeitlich egalisierte Nicolas Zinßer (1:1; 23.) – drehte der FBC das Spiel. Franziska Haushofer (31.), Elias Miladinov (38.) und Zinßer (39.) stellten auf 3:4.

 

Ausreichend lange über die zweite Pause hinaus Bestand hatte diese Münchener Führung aber nicht. Der erneute Ausgleich sei zum bestmöglichen Zeitpunkt gefallen, freut sich Behringer über Alexander Kunz‘ Treffer in der 48. Minute. Knapp zweieinhalb Minuten später legte Kilian Tiefenthaler dann wieder für die Lumberjacks vor. „Das haben wir dann gut nach Hause gebracht.“

 

Seinem Team sei im letzten Drittel einfach die Puste ausgegangen, bedauert Grimpen, dass der ein oder andere Angriff nicht mehr so dynamisch vorgetragen werden konnte wie zuvor. „Insgesamt bin ich sehr positiv überrascht, wie gut die unterbesetzte Mannschaft auch gegen einen hochkarätigen Gegner die Vorgaben umsetzen konnte.“ Weiter geht es für die Münchener am Sonntag mit dem Stadtduell gegen die Wikinger des PSV.

 

Die Rohrdorfer ihrerseits treffen auf den SV Nordheim. „Wir müssen an unserem zweiten Drittel arbeiten“, fordert Rohrdorfs Coach Behringer. „Meistens verlieren wir da die Bissigkeit und somit auch das konsequente Arbeiten in den Zweikämpfen.“

 

Panther Regensburg vs. SV Nordheim

 

Best Player: Jonas Knaus (Nordheim) und Jiri Reichmann (Regensburg).

Einen Saisonstart zum Vergessen beklagen Teamsprecher Daniel Hollerauer und seine Regensburger: Kurzfristig fiel ihr Goalie aus, das darauffolgende Improvisieren führte dazu, dass Feldspieler Jiri Reichmann zwischen die Pfosten rückte – die zuvor angestellten Überlegungen zu den Reihen waren damit aber freilich dahin. „Wir mussten unseren Gameplan in die Tonne treten.“

 

Ebenfalls vorrangig mit sich selbst beschäftigt war zunächst der SV Nordheim. „Wir hatten uns vorgenommen, unsere defensiven Schwächen aus dem Pokalspiel auszumerzen“, lobt Coach Peter Kechele die tatsächlich deutlich bessere Arbeit nach hinten. Offensiv sei sein Team aber zunächst nicht recht ins Rollen gekommen. „Die Regensburger verhinderten unsere Torabschlüsse im ersten Drittel durch eine kompakte Defensive.“

 

Kurz nach Wiederanpfiff verkürzten die Panther sogar noch durch Erik Schier (24.) auf 1:3, dann aber kamen die Gastgeber zu flüssigeren Offensivbemühungen – und zu einem ganzen Schwall an Treffern. Angeführt von gleich mehreren torhungrigen Spielern wie Jonas Knaus (insgesamt vier Tore, vier Assists), Marek Sedelmeier (4/1), Julian Hitzler (3/2) und Philipp Hofer (2/3) erhöhte der SVN bis zur zweiten Pause auf 1:10. Auch das Schlussdrittel verlief keineswegs torärmer, beim Stand von 2:19 war Schluss.

 

„Auch wenn das Spiel insgesamt sehr hart für uns ausgefallen ist, konnten wir trotzdem auch positive Dinge daraus ziehen“, kommentiert Hollerauer. Vor allem auf die Leistung der ersten fünfzehn sowie der letzten fünf Minuten lasse sich aufbauen. „Ansonsten hat sich einfach die deutlich höhere Qualität, die Nordheim in ihren Reihen hat, durchgesetzt.“ Klar sei aber auch: „Ergebnisse in dieser Größenordnung dürfen und werden nicht unser Anspruch sein.“ Die Klatsche zum Saisonstart sei einer personellen Ausnahmesituation geschuldet gewesen. „Abhaken, auf das nächste Spiel konzentrieren“, blickt der Teamsprecher der Panther voraus. Am Sonntag treffen seine Regensburger als „klarer Underdog“ auf Kaufering.

 

Für Höhenflüge angesichts des eingefahrenen Kantersiegs sei es definitiv der falsche Zeitpunkt, mahnt auch SVN-Coach Kechele. „Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen, dieses Spiel gegen ersatzgeschwächte Panther zu hoch zu bewerten.“ Mit Rohrdorf warte nun ein stärkerer Gegner. „Hier gilt es genauso weiterzumachen, wie wir heute aufgehört haben.“

 

 

Beitragsfoto: Börsch

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