Bayern – Am heutigen Mittwoch beginnen für die männlichen Landeskader der U15 und U17 die Prague Games. Warum dieser Termin inmitten einer für viele Auswahlspieler ohnehin schon vollgepackten Zeit und kurz nach der jeweiligen Trophy einen wichtigen Schritt darstellt, erklären die beiden Landestrainer Maximilian Krammer (U15) und Federico Vanoni.
Schon in der vergangenen Saison habe die Teilnahme an den Prague Games den sportlichen Kalender des U15-Landeskaders ungemein bereichert, schildert Krammer. Denn in der tschechischen Hauptstadt sei ein hohes Niveau gefordert. Verlange der heimische Spielbetrieb den Akteuren des Landeskaders nicht durchgehend alles ab, so sei das hier anders. An Tempo und Aggressivität fehle es den deutschen Nachwuchsspielern im internationalen Vergleich, da sei sein U15-Landeskader keine Ausnahme, schildert Krammer. Hier gelte es den nächsten Entwicklungsschritt anzustoßen.
Zudem: „An der Trophy wollen und müssen wir unsere beste Leistung zeigen, während wir in Prag auch etwas ausprobieren können.“ Das Schlussergebnis trete etwas in den Hintergrund, gleichzeitig ruhe kein Blick der Bundestrainer auf der Leistung der Spieler.
Für den U17-Landeskader seien die Prague Games indes komplettes Neuland, fasst Landestrainer Vanoni zusammen. Er freue sich auf spannende Erfahrungen und vier Tage Floorball pur. „Am wichtigsten ist für mich, dass es nach der langen, mental zermürbenden Saison mit Spieltagen, Qualis, Deutschen Mannschaften, Trophies, Nationalmannschaftsterminen, etc. endlich eine Möglichkeit gibt, wo man einfach Spaß haben kann und der Ergebnis- und Erfolgsdruck nicht über allem steht.“
Prague Games: Landeskader schauen über den Tellerrand
Dass den amtierenden Trophysiegern in Prag sicherlich auch Grenzen aufgezeigt werden, werde eine wichtige Erfahrung, so Vanoni. Es gelte den Kompass neu zu stellen und zu sehen, wo es noch hingehen kann.
Bei den Prague Games 2024 habe der U15-Landeskader der internationalen Konkurrenz einige enge Spiele geliefert, erinnert Krammer. „Solange wir im Abschluss kaltschnäuzig genug sind und als Team auftreten, kann es auch diesmal sowohl im A- als auch im B-Playoff gut für uns laufen.“
Aus Trainersicht sei das Ziel, dem scheidenden Jahrgang einen schönen Abschluss zu ermöglichen, ergänz Vanoni. „Und so viel wie möglich an Input für die neue Kampagne mitzunehmen“, stimmt Krammer zu.
Der Turnierverlauf der bayerischen U15 findet sich hier; jener der U17 hier.
Beitragsfoto: Christoph Pabel