Sportfachverband des BLSV
Floorball Verband Bayern e.V.

FD Pokal 2025/26: So lief die dritte Runde

Bayern – Zwei bayerische Teams sind sicher weiter, eines ist raus – und bei einem ist beides noch unklar. Während die Zweitligateams des FBC München und der Red Hocks Kaufering ihren Favoritenrollen gegen die Rennsteig Avalanche und den MFBC Leipzig/Grimma gerecht wurden, ereilte die Kauferinger Reserve das erwartete Pokalaus gegen das Erstligateam des MFBC Leipzig. Das Match des ESV Ingolstadt bei den Lilienthaler Wölfen muss derweil noch auf eine Entscheidung warten: Die Anreise der Schanzer Ducks ging schief.

 

Rennsteig Avalanche (2. FBL Süd/Ost) vs. FBC München (2. FBL Süd/Ost)

 

Nur vier Spiele, bei denen die Kontrahenten aus der gleichen Spielklasse stammen, hatte das vergangene Pokalwochenende anzubieten. Fiel die Partie des ESV Ingolstadt in Lilienthal aus (mehr dazu unten), so hielten die zwei Erstligaduelle mit spannenden Spielverläufen was sie versprachen. Gänzlich anders sah das beim Aufeinandertreffen der Rennsteig Avalanche mit dem FBC München aus.

 

Die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt bewiesen von Beginn an, dass die in der Tabelle der 2. FBL Süd/Ost dokumentierten Kräfteverhältnisse auch an diesem Tag Bestand haben sollten. „Ich bin sehr zufrieden, wie wir das Spiel angegangen sind“, lobt FBC-Trainer Fredik Ekvall sein Team. „Wir haben vorher besprochen, dass es an uns sein wird, die Kontrolle zu übernehmen – und das haben wir auch wirklich geschafft.“

 

Mit nur elf Feldspielern angereist, drückten die Münchener das Pedal von Anfang an durch. Drittelergebnisse von 0:5, 0:5 und 2:5 waren die logische Folge. „Wir haben an unserem Offensivspiel gearbeitet und dieses Spiel war ein guter Schritt in die richtige Richtung“, freut sich der Coach. Mit vier Toren und einer Vorlage fügte sich Schweden-Neuzugang David Lennartsson gleich aktenkundig ins Spiel seiner Mannschaft ein. Und auch hinten klappte das Allermeiste: Erst rund sieben Minuten vor der Schlusssirene kassierte der FBC das erste Gegentor. Zu diesem Zeitpunkt war die Entscheidung längst gefallen.

 

Ochsentour am Wochenende

 

Quedlinburg und Wernigerode liegen nur einige Kilometer auseinander – der FBC muss am Wochenende für die Duelle mit beiden aber einige Kilometer abspulen. Am Samstag (17 Uhr) gastieren die Münchener bei den Füchsen – tags darauf empfangen sie zuhause die Red Devils (14 Uhr). Schlägt der Tabellenführer beide Verfolger, könnte es an der Spitze einstweilen einsam für die beiden bayerischen Teams werden.

 

 

 

VfL Red Hocks Kaufering 2 (floorballshop.com Regionalliga Bayern) vs. MFBC Leipzig (1. FBL)

 

BU: „Defensiv sehr gut, offensiv ein bisschen glücklos“ – so fasst Verteidiger Maximilan Manhart den Pokalauftritt der Kauferinger Zweiten gegen Bundesligaschwergewicht MFBC Leipzig zusammen. (Foto: Archiv/Finkenzeller)

Ordentlich verkauft hat sich die zweite Mannschaft der Red Hocks am Samstag im Pokal gegen den MFBC-Leipzig. Eine disziplinierte defensive Leistung hielt das Ergebnis gegen das Erstliga-Schwergewicht in Grenzen, ein Ehrentreffer blieb den Kauferingern beim 0:8 aber verwehrt.

 

Hinten so sattelfest wie möglich, nach vorne ruckzuck: Kauferings Coach Tom Richardon hatte vor dem Spiel gegen den MFBC zum bewährten Außenseiter-Rezept gegriffen. Für eine besondere Geschmacksnote sorgte derweil sein Sohnemann: Mit Benedikt Richardon, der im Leipziger Trikot ins Sportzentrum zurückkehrte, trafen nicht nur die Red Hocks auf einen langjährigen wichtigen Weggefährten – es kam auch zum familieninternen Duell.

 

Defensiv haben wir es sehr gut gemacht, nach vorne hat uns ein bisschen Glück gefehlt“, fasst Kauferings Verteidiger Maximilian Manhart zusammen. Trafen die Gäste vor allem im ersten Drittel noch in einiger Regelmäßigkeit durch Philip Richter (7.), Jonas Damm (11,), Arian Trützschler (12.) und Radim Kühnel (14.), so gelang es den Red Hocks anschließend über fast vierzig Minuten, im Fünf-gegen-fünf ohne Gegentor zu bleiben. Einzig in Überzahl (35.) baute Iven Teßmann zwischenzeitlich die Führung für den Favoriten aus.

 

Hatten die Kauferinger insbesondere im ersten Durchgang noch die ein oder andere Chance – unter anderem nagelte Henrik Nordström den Ball an Lattenkreuz –, so verloren diese Versuche mit schwindender Puste an Durchschlagskraft. „Es war ein sehr intensives Spiel, trotz der Niederlage konnten wir mit einem guten Gefühl vom Platz gehen“, so Manhart.

 

Kurz vor Schluss zogen die Gäste das Tempo nochmal an. Die beiden Nationalspieler Teßmann (57., 59./PP) und Svenson Hoppe (60.) stellten den Endstand her.

 

Spitzenspiel am Samstag

 

In der floorballshop.com Regionalliga Bayern wartet nun am Samstag das große Spitzenspiel: Verfolger SV Nordheim empfängt Tabellenführer Kaufering 2 (17.15 Uhr).

 

 

MFBC Leipzig/Grimma (Regionalliga Ost) vs. VfL Red Hocks Kaufering (2. FBL Süd/Ost)

 

Einige Zutaten für einen Außenseitersieg lagen schon parat, zwischenzeitlich roch es bereits leicht danach. Doch am Ende machte die Zweitligamannschaft der Red Hocks Kaufering der Einzug ins Pokalachtelfinale mit einem verdienten 7:3-Sieg beim Ost-Regionalligisten MFBC Leipzig/Grimma klar.

 

Anders als im bisherigen Saisonverlauf stand Kauferings Trainer Henrik Nordström diesmal nur ein vergleichsweise kleines Aufgebot zur Verfügung. Die Gastgeber ihrerseits, ebenso wie die Red Hocks in sämtlichen bisherigen Partien dieser Spielzeit siegreich, konnten wie erwartet einige national wie international verdiente Kräfte in ihren Reihen versammeln.

 

Dass da keine Laufkundschaft auf die Lechfloorballer wartete, machte schon das erste Drittel klar. Miro Akerlund brachte die Kauferinger zwar schon nach 18 Sekunden in Führung, dennoch blieben die Gastgeber zunächst Herr im Haus. „Körperlich haben wir zunächst fast jedes Eins-gegen-eins-Duell verloren und die erfahrenen Spieler des MFBC haben uns immer wieder überrannt“, fasst Nordström zusammen. Die Folge: Zur ersten Pause lag sein Team mit 1:3 zurück, Julian Kreuz (9.), Jarno Kibbat (15.) und Ex-Nationalspieler Erik Schuschwary (18.) hatten den nominellen Außenseiter für einen starken Auftritt belohnt.

 

Nun sind verhaltene erste Drittel derzeit keine Seltenheit auf Kauferinger Seite. „Wir sind erneut ruhig geblieben, weil wir wussten, dass wir das Spiel noch drehen können“, so Nordström. Die dafür notwendige Leistungssteigerung kam, das Toreschießen blieb aber ein Geduldsspiel. Nach Marco Tobischs Anschlusstreffer (24.) dauerte es fast das ganze verbleibende zweite Drittel, ehe Tobias Hutter die zweite Überzahl des Tages zum Ausgleich nutzte.

 

Wir haben gezeigt, dass wir das bessere Team sind, auch wenn der offensive Knoten dann erst im Schlussdrittel richtig geplatzt ist“, fasst Nordström zusammen. Gregor Denk (45.) brachte die Führung zurück, ein Doppelschlag durch Calli Rieß (51.) und Ferdinand Reichenberger (53.) gab dann einen deutlichen Fingerzeig für den weiteren Spielverlauf. Der MFBC zog seine Auszeit, ein weiterer Umschwung blieb aber aus. Reichenberger besorgte den Endstand (58.).

 

Alle Spieler haben eine starke Moral und vollen Einsatz bewiesen, jetzt freuen wir uns aufs Achteilfinale“, so Nordström. Dass es am Wochenende 10./11. Januar mit dem erhofften Los gegen einen Erstligisten klappt, ist nun wahrscheinlich.

 

Auswärtsspiel am Samstag

 

Vorher stehen aber noch zwei weitere Aufgaben in der 2. FBL an. Am kommenden Samstag gastieren die Red Hocks beim Schlusslicht Rennsteig Avalanche (18 Uhr). Die in der Spitze durchaus ordentlich, in der Breite aber überaus dünn besetzten Thüringer fuhren am letzten Spieltag zuhause ihren ersten Punkt ein, als sie Schwergewicht Halle ein 10:11 nach Verlängerung abtrotzten. Das letzte Kauferinger Heimspiel des Jahres steht dann am 20. Dezember mit dem Weihnachtsderby gegen den ESV Ingolstadt an.

 

 

Lilienthaler Wölfe (2. FBL Nord/West) vs. ESV Ingolstadt Schanzer Ducks (2. FBL Süd/Ost)

 

Leider sind wir auf der Anreise von der Bahn ausgebremst worden“, erklärt Abteilungsleiter Leon Schneider, wieso das Auswärtsspiel seiner Schanzer Ducks bei den Wölfen des TV Lilienthal ins Wasser fiel. „Ob es forfait gewertet wird oder es ein Nachholspiel gibt, ist derzeit offen.“

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