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Floorball Verband Bayern e.V.

floorballshop.com Regionalliga: Vierter Spieltag

Bayern – Nach dem vierten Spieltag ist die floorballshop.com Regionalliga Bayern derzeit dreigeteilt: Zwei Teams liegen noch ungeschlagen an der Spitze, zwei andere stehen noch punktlos da. Dazwischen rangeln sich alle weiteren Teams um die besten Plätze.

 

VfL Red Hocks Kaufering 2 vs. SG Amendingen/Puchheim

 

Best Player: Maximilian Falkenberger (Kaufering, links) und Jannik Buhmann (SG Amendingen/Puchheim, rechts).

Das tabellarische Spitzenspiel zwischen zwei bis dahin ungeschlagenen Mannschaften gestaltete sich nur im ersten Drittel spannend. Zunächst waren beide Teams auf Sicherheit bedacht. Während die SG laut ihrem Coach Klaus Zeiler vor allem in der Kompaktheit gegen den Ball Ordnung suchte, wollten die Kauferinger über ausgedehnte Ballbesitzphasen Herr der Lage bleiben, schildert Angreifer Lorenz Haslinger.

 

Mit dem Start waren beide einverstanden. Nachdem die Red Hocks lange durch Maximilian Falkenberger (9.) vorne lagen, glich Maximilian Hager (20.) kurz vor der Pause aus. Das letzte Wort vor dem Gang in die Kabinen hatten aber die Kauferinger durch Lukas Trieb (20.).

 

Was zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen war: Weitere Tore sollten für die SG an diesem Tag keine mehr dazukommen. „Die Red Hocks haben einen Gang hochgeschaltet und nutzten ihre Cleverness, wir sind wie schon häufiger von unseren Vorgaben abgewichen“, fasst Zeiler zusammen. Auch ohne ihren Topscorer Marco Tobisch reihten die Kauferinger nun in einiger Regelmäßigkeit ein Tor ans andere. „Wir haben unsere vielen guten Chancen gut umgemünzt“, freut sich Haslinger über die weiteren Treffer von Lukas Trieb (29., 40.), Dominik Fellner (38.), Laura Ballweg (43.), Tom Zöllner (44., 54.) und Lukas Wexenberger (50.) zum 9:1-Endstand.

 

„Letztendlich haben wir einen schlechten Tag erwischt“, bedauert Zeiler Schwächen im Stellungsspiel und in der gegenseitigen Abstimmung. Seine SG empfängt am kommenden Sonntag den FBC München 2 (13.15 Uhr); für die Red Hocks geht es an gleicher Stelle gegen die Panther Regensburg weiter (11 Uhr).

 

Panther Regensburg vs. FBC München 3

 

Best Player: Moritz Unterberger (FBC 3, links) und Erik Schier (Regensburg, rechts).

Seinen Panthern sei schnell klar gewesen, dass ihnen für Zählbares das perfekte Match werde gelingen müssen, schildert Regensburgs Teamsprecher Daniel Hollerauer. „Genau ein solches Spiel hat sich dann zweieinhalb Drittel lang tatsächlich angedeutet.“

 

Nachdem Moritz Unterberger (13.) Erik Schiers (9.) 1:0 ausgeglichen hatte, legte Daniel Böhme (18.) wieder vor. „Das erste Drittel war ein sehr sehr guter Auftakt und sicherlich unser bestes in dieser Saison“, freut sich Hollerauer über die Führung zur Pause. „Wir waren zu oft zu sehr nach vorn orientiert, haben den Abschluss gesucht und zu Kontern eingeladen“, schildert FBC-Coach Sönke Grimpen.

 

Doch wie viele Nehmerqualitäten würden die Panther gegen die spielstarke junge Münchener Truppe aufbieten können? Durch Valentin Menz (25.), Martin Hempfling (27.) und Wolfgang Schmidt-Wellenburg (28.) rissen die Landeshauptstädter die Führung erstmals an sich. „Anders als gefühlt sonst immer haben wir unsere Köpfe nicht hängen lassen“, bescheinigt Hollerauer seinen Regensburgern einen Lerneffekt.

 

Und tatsächlich: Schier (30., 39./PP) und Hollerauer (40.) brachten die Panther wieder in Front. Zwar habe sich Münchens Überlegenheit nicht leugnen lassen, so Regensburgs Teamsprecher. Doch „die Euphorie in der Kabine nach dem zweiten Drittel war groß.“

Dann aber brach der Außenseiter so richtig ein. Rasch setzte es den Ausgleich durch Elias Miladinov (41.) und Schmidt-Wellenburg (49.) brachte die Panther wieder ins Hintertreffen. „Die Schlüsselszene war dann sicher unsere zweite Überzahl“, so Hollerauer. Nachdem Cem Beischl (52.) über einen Shorthander jubeln durfte und Hempfling (53.) kurz nach Ablauf der Strafe nachlegte, zerfiel Regensburg in seine Einzelteile. „Jeder wollte irgendwie mit dem Kopf durch die Wand, die Defensive wurde völlig über Bord geworfen und so haben wir München zu Toren am Fließband eingeladen“, ärgert sich Hollerauer. Bis auf 6:12 schraubte der FBC das Ergebnis im Schlussspurt hoch.

 

SV Nordheim vs. PSV Wikinger Münchener

 

Best Player: Philipp Hofer (Nordheim, links) und Marvin Gabler (Wikinger, rechts).

Wie schon zuvor gegen den FBC 2, so gelang dem SV Nordheim auch gegen die Wikinger ein erstes Drittel nach Maß. „Der Start war optimal“, freut sich Coach Peter Kechele über die Tore von Marek Sedelmeier (4., 9., 14), Jan-Niklas Herz (6.), Elias Stecker (7.) Philipp Hofer (11.) und Julian Hitzler (13.), durch die sein SVN bereits nach knapp vierzehn Minuten mit 7:0 vorne lag. „Wir sind leider sehr chaotisch gestartet“, kritisiert derweil Münchens René Ghigani-Braun.

 

Wuchs der Rückstand aus ihrer Sicht im zweiten Durchgang noch weiter an, schafften es die Wikinger aber sich zu stabilisieren. Robert Pfaller (35.) und Peter Weinig (37.) belohnten den PSV mit den ersten beiden Ehrentreffern. Angesichts dessen weniger zufrieden ist Kechele: „Es haben sich ungewohnt viele Nachlässigkeiten eingeschlichen und wir waren nicht griffig genug“, ärgert er sich über „unser vielleicht schlechtestes Drittel der laufenden Saison“.

 

Schlussendlich war beim Stand von 14:5 Schluss. Mit Drittel zwei und drei sei er einverstanden, so Ghigani-Braun. Ohne Konzentration über die volle Distanz werde es aber auch in den anstehenden Aufgaben nicht funktionieren. Für sein Team geht es am Sonntag in Rohrdorf gegen den FBC 3 weiter (11 Uhr). Den gegen die Wikinger beobachteten Schlendrian wird sich bis dahin auch der SVN aus den Klamotten schütteln müssen, fordert Coach Kechele – die Nordheimer treffen auf die Lumberjacks (13.15 Uhr).

 

 

Den entscheidenden Schritt schneller waren im Aufeinandertreffen zwischen dem FBC 2 (dunkleTrikots) und den Lumberjacks Rohrdorf meist die Münchener. (Foto: Wagner)

 

FBC München 2 vs. Lumberjacks Rohrdorf

 

Best Player: Loan Sebrak (Rohrdorf, links) und Philipp Kopp (FBC 2, rechts).

Der Saisonstart habe eher enttäuschende Ergebnisse hervorgebracht, räumt FBC-Kapitän Tim Vernooij ein, nachdem seine Münchener – ihres Zeichens immerhin Süddeutschlands Regionalliga-Bronzesieger 2025 – nach drei Partien gerade mal mit einem Zähler da standen. Dies aus dem Kopf zu bekommen und befreit aufzuspielen, das sei die Maxime gegen die Lumberjacks gewesen.

 

„Wir konnten den Ball gut laufen lassen und Chancen kreieren“, lobt der Spielführer des FBC. Zwar war bis zum ersten Tor etwas Geduld gefragt, auf Philipp Kopps (18.) Treffer bauten die Münchener aber im Verlauf des zweiten Drittels erfolgreich auf. Tizian Dreizner nur zehn Sekunden nach Wiederanpfiff und Moritz Fischer unmittelbar vor der zweiten Pausensirene erhöhten.

 

„Wir haben über die gesamten 60 Minuten hinweg gekämpft und hinten die Null halten können“, freut sich Vernoij. Kirsche auf dieser Defensivtorte war Dreizners Treffer (54.) zum 4:0-Endstand.

 

Rohrdorf hat nun am Sonntag den SV Nordheim zu Gast; der womöglich wiedererstarkte FBC trifft auf Amendingen/Puchheim.

 

 

Beitragsfoto: Wagner

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