Amendingen – Ein echter Eintrag in die Vereinsgeschichte ist der U17 des SV Amendingen bei der Deutschen Meisterschaft auf dem Kleinfeld gelungen: Die Stadtbach Piranhas brachten Silber aus Potsdam mit.
Der Start verlief noch nicht so richtig vizemeisterlich, schaut SVA-Trainer Andreas Karg auf das Wochenende zurück. Gegen die SG Refrath-TPSK kam sein Team nur mühsam in Schwung. „Wie so oft“ habe es ein bisschen gedauert, bis die Piranhas ihre Stärken voll ausspielten. Ein bis zur Schlusssirene knappes Spiel fand mit 8:6 aber ein erfolgreiches Ende. „Somit war der erste Schritt getan“, fasst Karg zusammen.
Dass der Weg ins Halbfinale nur über einen Sieg gegen Gastgeber Potsdam gehen würde, sei von Beginn an klar gewesen, so der Coach. Die Hausherren schwächten sich bereits nach vier Minuten durch eine Matchstrafe selbst. Den besseren Start legten somit auch auf der Anzeigetafel die Amendinger hin, die fortan immer weiter davon zogen. Der 10:6-Sieg sei Belonhung einer starken Leistung gewesen, bilanziert Karg. Dass das letzte Gruppenspiel mit 23:9 an den SC DHfK Leipzig ging, war verschmerzbar.
Bemerkenswert wenige Tore ließen beide Teams dann tags darauf im Halbfinale zwischen Amendingen und Bonn zu. Die Piranhas hielten ihren Kasten gar während der kompletten ersten Halbzeit sauber. Mit dem 4:1 in der 29. Minute war erstmals ein Vorsprung von drei Toren erreicht. Die Dragons nahmen früh ihren Torwart vom Feld, der SVA zeigte sich davon aber unbeeindruckt. Mit einem schlussendlichen 5:3 war der Finaleinzug besiegelt und Vereinsgeschichte geschrieben.
Dort kam es zum Wiedersehen mit Favori Leipzig. „Jeder Schuss wurde geblockt, jeder kämpfte für jeden und um jeden Ball“, lobt Karg. Bis zwei Minuten vor Schluss war alles drin, doch zwei weitere Gegentore standen der Goldmedaille im Weg. Endstand: 3:5.
„Wir waren ohne große Erwartungen nach Potdsam gefahren, wobei der ein oder andere doch das Wort ‚Halbfinale‘ über die Lippen brachte“, so Karg. Der Finaleinzug, der erste in der Geschichte der Stadtbach Piranhas, sei „für uns der absolute Wahnsinn“. „Diese Mannschaft ist echt der Hammer und wir Trainer sind stolz auf diese Leistung. Deutscher Vizemeister zu sein fühlt sich super an. Unsere pinken Hütte waren echte Glücksbringer.“
