Bayern – Die floorballshop.com Regionalligaspielzeit 2024/25 ist Geschichte, bereits am kommenden Wochenende steigt die Süddeutsche Meisterschaft. Beim letzten Spieltag gelang einem Team noch das große Bronze-Comeback.
PSV Wikinger München vs. SV Nordheim

Nach einer Saison voller Aufs und Abs – angefangen beim überragenden Auftaktsieg über Meister Kaufering, fortgesetzt mit einem Pokal-Coup gegen Zweitligist Döbeln, aber auch mit Durchhängern – verabschiedet sich der SV Nordheim mit einem Kantersieg in die Pause. Auch ohne Topscorer Marek Sedelmeier ließen es die Schwaben gegen das Tabellenschlusslicht, die Wikinger vom PSV München, in einiger Regelmäßigkeit klingeln. Produktivster Mann war Phillip Hofer mit sechs Treffern und vier Vorlagen. Sein SVN feiert damit ein versöhnliches Saisonende und schließt die Spielzeit auf Platz fünf ab. Premiere feierten bei dieser Partie die neuen Schiedsrichtertrikots, die der Floorball Verband Bayern gemeinsam mit Partner floorballshop.com erstellt hat und die nach Übergabe an die Vereine im gesamten bayerischen Spielbetrieb zum Einsatz kommen werden.
SG Amendingen/Puchheim vs. VfL Red Hocks Kaufering 2

Ende November war es, als die SG Amendingen/Puchheim die stärkste Offensive der Liga nicht nur mickrig klein hielt, sondern sich selbst auch mit einem 3:1-Sieg über Kaufering zum zwischenzeitlichen Titelanwärter oder zumindest SDM-Qualifikanten aufschwang. Soweit kam es schlussendlich zwar nicht, schon vor Spielbeginn der jetzigen Wiederauflage standen die Red Hocks als Meister und der FBC München 2 als zweiter bayerischer Teilnehmer des Süddeutschen Final4 fest. Dennoch wehrte sich die SG abermals beachtlich.
„Uns hat in den ersten beiden Dritteln die Abstimmung gefehlt und wir haben selten mal zwei, drei gute Wechsel am Stück zusammengebracht“, schildert Marco Tobisch. „Sie hat sensationell gehalten“, erkennt Kauferings Kapitän außerdem die Leistung der gegnerischen Torfrau Pia Landherr an. Mit 3:3 ging es ins letzte Drittel.
„Wir konnten gut mithalten, waren aber wieder mal ersatzgeschwächt“, schaut SG-Trainer Klaus Zeiler auf die Partie zurück, in der es dann zum Ende hin doch noch etwas deutlicher wurde. Ab der 52. Minute zog Kaufering bis auf 3:8 davon.
Dennoch: Mit Blick auf die ganze Saison und Platz vier könne jeder Spieler stolz auf sich sein, zieht Zeiler ein positives Fazit. Kaufering seinerseits bereitet sich nun auf die Süddeutsche Meisterschaft am kommenden Wochenende in München vor. „Jetzt wollen wir auch diesen zweiten Titel verteidigen“, so Tobisch. Das werde eine harte Aufgabe. „Calw und Konstanz haben die Liga in Baden-Württemberg gemeinsam dominiert und wie eng der Vergleich mit München ist, haben wir vor einer Woche gesehen. Das werden geile Spiele!“

Lumberjacks Rohrdorf vs. Panther Regensburg

Für die gastgebenden Lumberjacks war damit nun alles bereitet für ein Bronze-Comeback. Mit einem Sieg über Regensburg lockte Punktgleichheit mit Nordheim und Amendingen/Puchheim in der Tabelle, wobei das entscheidende Kriterium des direkten Vergleichs für die Rohrdorfer sprach.
„Der Knackpunkt des Spiels war – wie so oft – schon vor dem Spiel“, schildert Regensburgs Teamsprecher Daniel Hollerauer. „Dass das Spielermaterial da ist, um tolle und ausgeglichene Spiele abzuliefern, sieht man regelmäßig an den Heimspielen. Aber kaum spielt man auswärts, wurde der harte Kern leider mal wieder auf sich allein gelassen.“ Zehn Feldspieler fanden den Weg nach Rohrdorf – davon musste notgedrungen aber einer den Platz zwischen den Pfosten einnehmen. Dazu kam noch ein weiterer kurzfristiger Ausfall und im Lauf des Spiels eine Matchstrafe wegen unzulässiger Schläger-Blatt-Kombination.
Infolgedessen hingen die Trauben für die Panther gegen formstarke Gastgeber hoch. „Schlussendlich ging es aber mehr darum, sich nochmal ordentlich mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu verabschieden und Spaß zu haben“, so Hollerauer. Das habe trotz mehrfach wechselnder Spielsysteme gut geklappt, wenngleich die Rohrdorfer von Beginn an den Ton angaben und ihre Überlegenheit auch in einen Vorsprung anwachsen ließen. Drittelergebnisse von 3:0, 4:1 und 3:4 ergaben unterm Strich einen 10:5-Sieg für die Gastgeber – den Lumberjacks war mit einem starken Saisonendspurt der erfolgreiche Griff nach Platz drei und bayerischer Bronze geglückt. „Eine gute Saison mit einem tollen Abschluss“, findet Lumberjacks-Trainerin Barbara Brandmaier. „Nach ein paar Startschwierigkeiten konnten wir uns mit einem Schlussspurt von vier Siegen in Folge in die Pause verabschieden.“
Beitragsfoto: Zaus