Saisonhalbzeit in der Regionalliga der Damen auf dem Kleinfeld

Bayern – In der erneut kleinen Regionalliga Süd der Damen auf dem Kleinfeld sind zwei von vier Spieltagen absolviert. Am Sonntag vergangener Woche ging es für den FBC München und die SG Kaufering/Amendingen nach Tübingen.

SG Kaufering/Amendingen vs. SG Tübingen/Feuerbach

Selbstbewusst in die Saison starten, das hatte sich die bayerische SG aus Red Hocks und Piranhas vorgenommen. Schließlich war der Spieltag Mitte Februar für sie der allererste Termin in dieser Saison.

Doch die Gastgeberinnen störten früh, Kaufering/Amendingen reagierte darauf zunächst mit überhasteten Abschlüssen, schildert Sophia Dahme. Und auch bei jenen Chancen, die eigentlich eine höhere Aussicht auf Erfolg gehabt hätten, sei zu wenig herausgesprungen.

Erst in der zwölften Minute platzte der Knoten, dafür aber richtig: 39 Sekunden nach Charlotte Hutters 1:0 baute Ronja Trieb die Führung bereits aus. „Das hat uns Sicherheit gegeben und zurück zu unseren Stärken geführt“, freut sich Dahme.

Den Umstand, dass in der Schlussminute vor der Pause noch der Anschluss fiel, korrigierte Trieb bereits kurz nach Wiederanpfiff. Antonia Pianskis 4:1 (34.) stellte dann trotz einem weiteren Treffer der SG Tübingen Feuerbach, erzielt rund zwei Minuten vor der Schlusssirene, bereits die Vorentscheidung dar.

FBC München vs. SG Kaufering/Amendingen

„Vielleicht wäre das Spiel anders ausgegangen, hätten wir diese Phase nicht etwas verschlafen“, schaut Dahme auf die Spielminuten 15 bis 18 zurück, in denen der FBC aus der vormaligen 1:0-Führung, herausgeschossen durch Selay Aslan (13.), durch Eva Lex (15.), Merle Grimpen (18.) und Betül Aslan (18.) ein 4:0 machte. „Da haben wir den Faden verloren“, räumt Dahme ein, nachdem ihr Team München in dieser Phase zu viel Zeit zum Abschluss und der eigenen Torfrau Paula Schedele zu wenig Sicht zugestanden hatte.

Einen guten Start ins Spiel sah indes München Julia Hauer. Weil der Trainingsfokus derzeit auf das Großfeld gerichtet ist, habe man sich nun auf dem Kleinfeld den eigenen Basics zugewandt: kompakt hinten, kaltschnäuzig vorne. Dass das so erfolgreich klappte, sei auch Schlussfrau Franzi Barner zuzuschreiben gewesen, richtet Hauer ebenso ein Sonderlob an ihre Torhüterin, wie Dahme ihrerseits Paula Schedele hervorhebt.

Nachdem der FBC die letzte Saison dominiert und auch den ersten Spieltag der neuen Saison klar für sich entschieden hatte, sei es für die SG Kaufering/Amendingen vor allem darum gegangen mitzuhalten, Spaß zu haben und den Favoriten etwas zu ärgern, schildert Dahme. Nach dem Dämpfer aus der ersten Halbzeit sei es hernach wieder gelungen, sich zu stabilisieren.

Obwohl weiterhin hauptsächlich defensiv gefordert, sei nun auch offensiv mehr herausgesprungen, wenngleich abermals zu oft die besser postierte Mitspielerin übersehen worden sei. Immerhin der Ehrentreffer knapp zwei Minuten vor Schluss durch Johanna Wexenberger war der SG noch vergönnt. „Damit ist zumindest die zweite Hälfte in einem körperbetonten Spiel an uns gegangen“, so Dahme. Dieser Durchgang hätte besser laufen können, stimmt auch Hauer zu. „Gegen die Abwehr der SG blieben wir da erfolg- und auch stellenweise glücklos.“

SG Tübingen/Feuerbach vs. FBC München

Hernach klappte das wieder besser, freut sich Hauer über den 10:2-Sieg in der letzten Partie des Tages. Ausschlaggebend für den deutlichen Erfolg seien ein Plus an Routine gewesen, Torfrau Natalija Rigere – und auch Kapitänin Selay Aslan, die sechs Scorerpunkte sammelte.

Ausblick

Weiter geht es in der Liga am 30. März in Kaufering. Vor eigenem Publikum wolle man sich dann spielerisch umsichtiger und konditionell fitter präsentieren, sieht Dahme Hausaufgaben auf ihre SG zukommen: „In beiden Spielen ist uns gegen Ende hin die Puste ausgegangen“. Mit dabei werde dann vielleicht der ein oder andere Neuzugang sein, sieht sie ihre Mannschaft auf einem guten Weg. Insbesondere das Spiel gegen Puchheim werde dann eine richtungsweisende Bedeutung für den weiteren Saisonverlauf haben.

Die Münchnerinnen ihrerseits bauen weiter auf ihrer starken Defensivleistung auf, so Hauer. Drei Gegentore aus zwei Kleinfeldspielen – das könne sich sehen lassen. Klares Ziel sei die Verteidigung des Süddeutschen Meistertitel sowie die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. „Die Liga hält momentan den süddeutschen Damen-Floorball aufrecht, der sportliche Austausch an den Spieltagen ist immer freundschaftlich“, findet Hauer. Ihr Appell: „Wir wünschen uns, dass sich noch andere Vereine für die kommende Saison zusammenraufen und melden, um den Anschluss an den deutschen Floorball nicht zu verlieren.“

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