Hamburg – Mit einem vierten Platz im Gepäck sind die U13-Floorballer der Red Hocks Kaufering zufrieden von der Deutschen Meisterschaft in Hamburg zurückgekehrt. Am Ende wäre auch Bronze drin gewesen – doch die sicherte sich der FBC München
„Eine Platzierung zwischen Rang drei und sechs ist leistungsgerecht“, ist das Kauferinger Trainerteam mit dem Wochenende im Reinen. Am Ende wurde es Rang vier – „da ist dann natürlich klar, dass man Bronze schon auch noch gern mitgenommen hätte“.
Kauferings Auftaktgegner Mainz erwies sich über die gesamte Spieldauer hinweg als sperrige Aufgabe. Nachdem ein mehrmaliger Vorsprung nicht hielt und am Ende sogar noch ein Rückstand aufgeholt werden musste, gelang in der Verlängerung das wichtige 8:7. Gegen den späteren Finalisten Wernigerode hielten die Kauferinger bis zur zehnten Minute gut mit (4:3), um dann vollends den Faden zu verlieren. Nach einem 4:12-Rückstand zur Halbzeitpause endete die Lehrstunde mit einem deutlichen 5:23.
„Unser Team hat diese Erfahrung für sich bemerkenswert schnell eingeordnet“, lobt das Trainerteam. Denn in der entscheidenden Partie um das Halnfinale gegen die gastgebenden Piranhhas vom ETV Hamburg zeigten die Red Hocks ihre bisher reifste Partie – mit 7:3 hatten sie das Geschehen über weite Strecken im Griff und mindestens Rang vier in der Tasche.
Bayerische Teams mit ähnlichen Vorrunden-Verläufen
Für den FBC München lief der Auftakt ähnlich. Auch die Landeshauptstädter hatten zum Start mit dem West-Vertreter ihre Mühen. Am Ende gelang gegen Griedel aber ein 9:8-Sieg nach regulärer Spielzeit, nachdem die ersten Minuten mit einem 0:3-Rückstand noch deutlich daneben gingen. Dass die Ostteams an diesem Wochenende der Gradmesser sein würden, musste auch der FBC anerkennen: Der PSV 90 Dessau, die Black Wolves erwiesen sich als der große Dominator des Turniers, war mit 9:15 zu stark. Mit 14:5 brannte dem FBC aber gegen den TV Eiche Horn Bremen nichts an.
Tags darauf – um 9 Uhr, nachdem tags zuvor erst gegen 22 Uhr Schluss war – ging es für die Kauferinger gegen Dessau. Wieder gelang ein konzentrierter Auftritt; als „nicht ganz leistungsgerecht“ bewertet das Trainerteam den 2:4-Pausenrückstand. In Durchgang zwei setzten sich die Black Wolves dank ihrer individuellen Klasse aber mit 4:11 ab.
Hoffnungen aufs Endspiel konnte auch München bis zum Halbzeitpfiff ihrer Halbfinalpartie am Leben halten. Dann aber wurde aus einem 2:5 noch ein 3:13, das in seiner Höhe auch deshalb zustande kam, weil der FBC zugunsten eines weiteren Feldspielers den Torwart vom Feld nahm.
So kam es im Bronzematch zum bayerischen Duell. Beide Teams lieferten sich ein vor allem defensiv ganz starkes Duell. „Die Partie war komplett offen“, fasst das Kauferinger Trainerteam zusammen. Auf das 1:2 eineinviertel Minuten vor Schluss fanden die Red Hocks keine Antwort mehr.
„Das Wochenende war anstrengend, spielerisch ist es den Kids aber gelungen, immer wieder einige sehr vielversprechende Punkte aufblitzen lassen“, fassen Kauferings Trainer zusammen. „Wir freuen uns auf die weitere Entwicklung.“
Aus Gründen der Transparenz: Der Autor dieses Textes war als Kauferinger Trainer beteiligt.
Fotos: Hübner/Red Hocks