Viertelfinale im FD-Pokal: Halbfinals der Damen mit doppelter bayerischer Beteiligung, Männer des FBC München scheiden aus

Bayern – Gleich doppelte bayerische Beteiligung gibt es beim Final4 der Damen: Der FBC München zog mit einem 6:2-Sieg bei den STV Sedelsberg Hawks ins Pokalhalbfinale ein, die SG Floorball Mainz/ESV Ingolstadt Schanzer Ducks kegelte den Erstligisten TV Eiche Horn Bremen mit 6:3 aus dem Wettbewerb. Bei den Herren entsendet der Freistaat indes keinen Vertreter nach Berlin. Für den FBC München war mit einem 4:9 in Chemnitz Schluss.

Floor Fighters Chemnitz vs. FBC München: 9:4

7:11 und 9:10 – der FBC München und die Floor Fighters Chemnitz hatten sich im bisherigen Saisonverlauf der 1. FBL bereits zwei wilde Duelle geliefert. Klar, dass beide Teams sich diesmal vor allem mehr defensive Stabilität verordnet hatten.

Grundsätzlich habe das auch durchaus geklappt, findet Münchens Routinier Julian Rüger. Die Fehlerquote am Ball sei es aber gewesen, die schlussendlich zu neun Gegentreffern führte – vor über 300 Zuschauern eine zu große Hypothek, um den Einzug ins Final4 klarzumachen.

Denn ihre mittlerweile mehrfach dokumentierte Offensivpower brachten die Münchener diesmal kaum zur Entfaltung. Rügers frühes 0:1 (2.) blieb lange Zeit das einzige Erfolgserlebnis. Nach dem 1:3 nach dem ersten Durchgang wuchs der Abstand bis zur zweiten Pause um zwei weitere Treffer an. „Das zweite Drittel war sehr uneffektiv“, räumt Rüger ein, dass das Selbstbewusstsein seines Teams gelitten habe. Dass das 1:5 eine Sekunde vor der zweiten Pausensirene einschlug, war da keine Hilfe.

„Jetzt geht es natürlich um den Klassenerhalt“, richtet Rüger sein Augenmerk auf die 1. FBL. „Da müssen wir wieder mehr Leidenschaft aufbringen.“ Immerhin zum Daumendrücken lohnt sich der Weg zum Final4 für sein Team aber – denn die FBC-Damen lösten ihr Halbfinalticket souverän.

STV Sedelsberg Hakws (Damen KF Regionalliga Nordwest) vs. FBC München (2. FBL Damen): 2:6

Die Tür zum Floorball-Megaevent in Berlin stießen die Münchenerinnen schon früh auf. Binnen weniger als einer Minute netzten Selay Aslan, Laura Ballweg und Flora Riis ein – nach drei Minuten führte der FBC bereits mit 0:3.

Abgesehen vom ersten Treffer der Gastgeberinnen (9.) und mehreren Strafen tat sich bis in den Schlussabschnitt nichts mehr auf dem Spielberichtsbogen. Rasch nachdem Aslan erhöht hatte (49.) schloss Sedelsberg wieder auf, Ballweg (51.) und Hempfling (59.) tüteten den Endstand und damit den erstmaligen Einzug ins Final4 dann aber erfolgreich ein.

SG Floorball Mainz/ESV Ingolstadt Schanzer Ducks vs. TV Eiche Horn Bremen (1. FBL Damen): 6:3

Groß war die Freude, klein diesmal die bayerische Delegation: Johanna Butt war an alter Wirkungsstätte die einzige Ingolstädterin im Trikot der SG. Ihr Beitrag hatte es aber in sich: Das 2:1 (16.), 4:2 (26.), 5:2 (28.) und 6:3 (59.) steuerte sie bei.

Bremen, das zuletzt seinen Rückzug aus dem Oberhaus angekündigt hatte, führte zwischenzeitlich zwar mit 0:1 (9.) und kam in der 26. Minute auf ein, in der 57. Minute auf zwei Tore heran. Dass die Hanseatinnen zwischendurch immer wieder abreißen lassen mussten, brachte den Außenseitersieg schlussendlich aber unter Dach und Fach. „Einfach ein unfassbares Erlebnis“, jubelt Vierfachtorschützin Butt. „Wir haben noch nicht oft gewonnen, aber wir haben uns das verdient und es war ein toller Moment fürs ganze Team.“

Das Final4 steigt am 11./12. Mai in Berlin. Die Auslosung der Halbfinals ist am morgigen Donnerstag um 20 Uhr hier live zu verfolgen.

Beitragsfoto: Auerswald

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