Bayern – Im bayerischen Floorballspielbetrieb ist Schiedsrichtern auch in der neuen Saison das Benutzen von Headsets erlaubt. Das soll speziell jungen Referees den Einstieg erleichtern und allgemein die Schiedsrichterei auf dem Feld verbessern, erklärt RSK-Mitarbeiter Felix Stark.
Die Rückmeldungen seien sehr positiv, fasst Stark die Eindrücke zusammen, die seit Herbst beim testweisen Einsatz der Headsets und dann darüber hinaus gesammelt wurden. Die Technik sei hilfreich, bestärke Neulinge und sei unkompliziert anzuwenden, lautete der Tenor. „Daher haben wir beschlossen, die Nutzung in allen bayerischen Ligen zu erlauben“, so der damalige Chef der Regel- und Schiedsrichterkommission, der diese Neuregelung daraufhin schon im Lauf der letzten Saison auf den Weg brachte.
Eine Frage der richtigen Nutzung
Doch bittet die RSK darum, einige Hinweise zu beachten. Denn auch ein Headset sei nicht dazu gedacht, eine hektische Spielvorbereitung aufzuwerten. Weiterhin wichtig sei, sich vor der Partie gewissenhaft einzustimmen und sich eben auch mit der Technik vertraut zu machen.
In der Kommunikation untereinander gelte es Klarheit herzustellen. Das sei über Wiederholungen gut machbar – und indem Verneinungen vermieden werden: „Weiter, weiter, weiter“ sei auch bei nicht idealer Tonqualität besser zu verstehen als ein womöglich in Teilen verschlucktes „Kein Foul“.
Wo die Technik ebenfalls ihre Stärken hat: Beim Benennen der Torschützen und Vorlagengeber, sodass nicht beide Schiris zum Spielsekretariat müssen. Das tut dem Spielfluss gut. Ideal ist so ein Headset dann, „wenn der erfahrene Schiedsrichter die Zeit dazu hat, immer wieder mal auf den Jugendschiedsrichter und dessen Stellungsspiel einzugehen“, schildert Stark.
Foto: Grimpen