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Floorball Verband Bayern e.V.

floorballshop.com Regionalliga: Fünfter Spieltag

Bayern – Erstmals in dieser Saison trennt mehr als nur die Tordifferenz den Tabellenersten vom -zweiten. Der fünfte Spieltag in der floorballshop.com Regionalliga Bayern bot neben zwei klaren Partien auch zwei ganz enge Duelle. Die Besonderheit: Die gleichen Konstellationen hatte es auch schon am zweiten Spieltag gegeben.

 

PSV Wikinger vs. FBC München 3

 

Best Player: Martin Hempfling (FBC, Mitte) und Robert Pfaller (Wikinger, rechts).

Erneut hat das Schlusslicht, die Wikinger des PSV München, zumindest abschnittsweise seine Konkurrenzfähigkeit belegen können. Für Zählbares reichte es aber erneut nicht. Immerhin ärgerte man die Jungspunde des FBC diesmal bis ins letzte Drittel hinein – dabei hatte es Anfang Oktober beim letzten Zusammentreffen noch eine 3:18-Packung gesetzt.

 

Zwar erwischten die Wikinger auch diesmal einen schlechten Start, der 0:3-Rückstand nach knapp acht Minuten war aber spätestens im zweiten Drittel wieder glattgezogen. Denn nachdem es mit 2:4 in die Pause ging, lag der PSV nach einem starken Lauf in der 34. Minute plötzlich vorne.

 

„Wir haben uns aufgerappelt“, schildert Spielertrainer und Dreifachtorschütze René Ghigani-Braun. FBC-Coach Sönke Grimpen kreidet seinem Team derweil eine zu große Anfälligkeit bei Kontern an: „Das Backchecking bleibt eine Baustelle.“

 

Ab der zweiten Pause verdichtete der FBC seine spielerischen Qualitäten auf zwei Reihen. „Diese Umstellung hat die nötige Ruhe gebracht“, so Grimpen. Seinen Wikingern sei hingegen die Puste ausgegangen, fasst Ghigani-Braun zusammen. Sah er sein Team über 50 Minuten auf Augenhöhe, so habe am Ende doch die individuelle Klasse den Unterschied gemacht.

 

Denn ähnlich wie die erste Mannschaft tags zuvor in Berlin, so drückte auch die Dritte des FBC spät auf die Offensiv-Tube. Mit Erfolg: Angeführt von vier Toren allein von Wolfgang Schmidt-Wellenburg entschied der Favorit die Partie mit einem 6:0-Lauf im letzten Drittel für sich.

 

SV Nordheim vs. Lumberjacks Rohrdorf

 

Best Player: Jan-Niklas Herz (SVN, links) und Erik Eke (Rohrdorf, rechts).

Das Traditionsduell hielt, was es versprach: „Es war wie erwartet temporeich und intensiv“, fasst SVN-Coach Peter Kechele zusammen. Lumberjacks-Spielertrainer Simon Behringer bestätigt das.

 

Bis ins letzte Drittel hinein setzte sich keines der beiden Teams ab. Lukas Rebele (SVN, 9.) und Florian Faltermeier (LJR, 13.) schickten die Partie mit 1:1 in die erste Pause. Nach Wiederanpfiff war es dann ein schnelles Eigentor, das die erste Rohrdorfer Führung brachte (21.). Im weiteren zweiten Drittel war beiden Teams je ein Doppelschlag vorbehalten: Rebele (24.) und ein weiteres Eigentor (26.) brachten wieder die Nordheimer an den Drücker; Daniel Nustedt (35.) und Faltermeier (37.) antworteten für die Lumberjacks. „Wir haben unser gewohntes Muster, einen Einbruch im zweiten Spielabschnitt, erfolgreich durchbrochen“, freut sich Behringer. „Leider hatten wir im Abschluss oftmals Pech, die Gegentore sahen teils auch etwas unglücklich aus“, bedauert Kechele.

 

Nachdem Bernhard Pawlowski (46.) den Rohrdorfer Vorsprung erstmals ausbaute, wuchs der Druck auf den SVN. Liga-Toptorschütze Marek Sedelmeier (49.) verkürzte nochmals; mehr als Nustedts 4:6 knapp acht Minuten vor der Schlusssirene tat sich aber nicht mehr. Der Rohrdorfer Plan sei gut aufgegangen, ist Behringer zufrieden. „Wir sind uns über das ganze Spiel hinweg auf Augenhöhe begegnet“, will auch Kechele seinem Team keinen Vorwurf machen. Ging das Hinspiel noch mit 9:5 an die Nordheimer, so kassierten sie nun ihre erste Saisonniederlage.

 

VfL Red Hocks Kaufering 2 vs. Panther Regensburg

 

Best Player: Erik Schier (Regensburg, links) und Raphael Heinzelmann (Kaufering, rechts).

Die bisherige Gegentorzahl der Red Hocks binnen einem Spiel verdoppelt haben die Panther Regensburg. Zwar fiel das Ergebnis auch im zweiten Aufeinandertreffen der Saison mit 14:4 klar aus (Hinspiel: 16:2), so richtig deutlich wurde es aber erst im letzten Drittel (6:1).

 

„Eigentlich können wir recht zufrieden sein“, fasst Regensburgs Teamsprecher Daniel Hollerauer zusammen. „Jeder hat alles reingeworfen, es wurde sich gegenseitig unterstützt und wir hatten Spaß am Spiel.“ Insbesondere in der Offensive sei eine Steigerung zu erkennen gewesen. „Wir hatten einige ordentliche Spielzüge.“

 

Regensburg habe viele aussichtsreiche Chancen verbuchen können, räumt Kauferings Angreifer Lukas Trieb ein. „Unsere Konterabsicherung war ein Manko.“ Dennoch: „Wir haben unsere Tore gemacht und unser Ding durchgezogen.“ Schlussendlich neun Torschützen trugen sich auf Kauferinger Seite in die Scorerliste ein.

 

„Leider ist das letzte Drittel wieder etwas zu deutlich ausgefallen“, fasst Hollerauer zusammen. Schade sei, dass das die zwei starken ersten Drittel etwas in den Schatten stelle. Letztlich habe sich das Plus an gegnerischer individueller Klasse durchgesetzt. „Eine Leistungssteigerung ist die letzten Spiele klar erkennbar, wenn wir so weitermachen, werden wir zu unseren Punkten schon noch kommen.“

 

FBC München 2 vs. SG Amendingen/Puchheim

 

Best Player: Tim Vernooij (FBC, links) und Moritz Thomas (Amendingen/Puchheim, rechts).

Wessen Friend ist hier der Trend? Der FBC München 2 hat nach einem mauen Saisonstart mit 6:5 seinen zweiten Sieg am Stück eingefahren, die SG Amendingen/Puchheim verliert durch die zweite Niederlage in Folge den Anschluss zur Tabellenspitze.

 

Das erste echte Zwischenhoch gehörte der SG: Nach einem zähen ersten Drittel und der Münchener Führung durch Ruiming Wang (9.) schoss sich Amendingen/Puchheim im zweiten Durchgang in einen kurzen Rausch. Nach Jannik Buhmanns Ausgleich (23.) jubelten Sven Wirth (33.), Benedikt Föhr (34.) und Linus Karg (35.) in zwei Minuten dreimal.

 

Der Kater aber folgte auf dem Fuß. Der FBC meldete sich noch vor der Sirene rasch durch Amelie Wagner (36.) und Wang (39.) zurück. Im letzten Drittel verwertete Moritz Thomas noch ein Powerplay seiner SG (48.), dann rissen die Landeshauptstädter das Geschehen an sich. Tim Vernoij (49.) und Arthur Sobe (52.) egalisierten, auch eine Auszeit Amendingen/Puchheims konnte nichts mehr ausrichten: Zwei Minuten vor dem Ende schoss Vernoij zum Münchener Siegtreffer ein.

 

 

Ausblick

 

Am kommenden Wochenende ruht die floorballshop.com Regionalliga Bayern zugunsten des FD-Pokals. Weiter geht das Ligageschehen am 6. Dezember. Die Ansetzungen haben es in sich. Allen voran kommt es zum Spitzenspiel zwischen Kaufering und Nordheim. Dahinter ermitteln Rohrdorf und Amendingen/Puchheim, wer weiter in der aussichtsreichen Verfolgerrolle bleiben darf. Der FBC München 2 und der FBC München 3 treffen sich zum Stallduell. Und beim Kellerduell zwischen Regensburg und den Wikingern zeigt sich, wer seine jüngsten Lichtblicke endlich in Zählbares ummünzen kann.

 

Beitragsfoto: Börsch

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