Bayern – Das Spitzenspiel in der floorballshop.com Regionalliga Bayern zwischen Nordheim und Kaufering hat die Zweite der Red Hocks mit 7:3 für sich entschieden. Im Verfolgerduell zwischen den Lumberjacks Rohrdorf und Amendingen/Puchheim setzte sich die SG mit 5:7 durch. Das Stallduell der beiden Teams des FBC München ging mit 6:9 an die Dritte. Im Kellerduell zwischen dem PSV München und den Panthern aus Regensburg behielten die Wikinger mit 5:4 die Oberhand.
FBC München 2 vs. FBC München 3
Im ersten Stallduell in ihrer Geschichte hat die dritte Mannschaft des FBC das bessere Ende für sich gehabt. Zwar waren die erfahrenen Recken der zweiten Mannschaft nur schmal besetzt, das hielt sie aber nicht von einer kleinen Aufholjagd kurz vor Ende des Spiels ab. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie aber längst entschieden, zu weit hatten sich die jungen Wilden zu diesem Zeitpunkt bereits abgesetzt. Beim Stand von 6:9 war Schluss.
„Wir hatten viel Ballbesitz und haben nach vorne gut gespielt“, lobt Kapitän Wolfgang Schmidt-Wellenburg seinen FBC 3. Gleich im ersten Drittel (1:4) habe man die eigenen Ambitionen erfolgreich unterstrichen. Defensiv bleibe aber Luft nach oben erkennbar – bisher haben nur zwei Teams noch mehr Tore kassiert als der Tabellenzweite. „Das Spiel war eine gute Vorbereitung auf die schweren Gegner aus
Kaufering und Donauwörth, die in den nächsten Spielen auf uns zukommen“, fasst Schmidt-Wellenburg zusammen.
PSV Wikinger München vs. Panther Regensburg
Schon in der vergangenen Saison waren beide Duelle knapp, das betonen sowohl PSV-Spielertrainer René Ghigani-Braun als auch Panther-Sprecher Daniel Hollerauer. Auch diesmal ließ die Tabellensituation ein enges Match erwarten – entsprechend gespannt waren beide Teams auf den Vergleich.
„Wir waren von Beginn an gleich im Match drin und konnten gute Chancen erspielen, leider ohne Zählbares auf der Anzeigetafel“, fasst der Oberwikinger zusammen. „Beide Mannschaften haben sich weitgehend neutralisiert“, zieht Hollerauer Zwischenbilanz. „Beide Seiten hatten gute Chance, scheiterten jedoch wiederholt an den beiden stark haltenden Aushilfegoalies.“
Als dann doch die ersten Tore fielen, jubelten aber nur die Münchener. Frieder Berthold (23.), Marvin Gabler (24.), Niklas Wolf (33.) und Ghigani-Braun (34.) stellten mit zwei Doppelschlägen auf 4:0. „Das war ein sehr starkes zweites Drittel von uns“, lobt der PSV-Spielertrainer insbesondere den Spielfluss seines Teams. Komplett von der Rolle zeigten sich derweil die Regensburger: „Wir haben gerade in dieser Phase überhaupt nicht mehr zu unserem Spiel gefunden“, bedauert Hollerauer mit Blick auf einen „unterirdischen“ Durchgang seines Teams.
Immerhin aber zeigten die Panther Moral. Die Sicherheit, die der Viertorevorsprung dem PSV hätte geben können, verpuffte im Schlussdurchgang, so Ghigani-Braun. Die plötzlich erstarkten Regensburger übernahmen das Kommando und wussten die sich vermehrt bietenden Räume nun zu nutzen. Daniel Böhme brachte die Panther erstmals auf die Anzeigetafel und auch das Münchener Powerplaytor zum 5:1 durch Florian Bains (51.) gab dem Spiel keine erneute Wendung. Durch Ludwig Erhardsberger (51.) und Erik Schier (52., 56.) kamen die Oberpfälzer tatsächlich bis auf ein Tor heran.
„Wir haben es noch unnötig spannend gemacht“, schnauft Ghigani-Braun durch. Fünf Minuten waren noch auf der Uhr und sogar ein Powerplay bot sich den Panthern noch. Am Ende stand aber ein Münchener Sieg. „Wir können uns zumindest zugute halten, dass wir uns im dritten Drittel nochmal aufgerafft haben“, schließt Hollerauer einen „absolut gebrauchten Tag“ ab. Nun gelte es, sich für das Heimspiel am Sonntag gegen den FBC München 2 (13.15 Uhr) wieder aufzurichten. Für die Wikinger geht es um 13.15 Uhr zuhause gegen Rohrdorf weiter.
Lumberjacks Rohrdorf vs. SG Amendingen/Puchheim
Mit ihren derzeitigen Leistungen im zweiten Drittel hadern die Lumberjacks Rohrdorf. Auch diesmal riss der Faden hier derart, dass hernach nur noch Schadensbegrenzung drin war. Denn auf Valentin Corics 1:0 (8.) folgte eine ungebremste Serie von SG-Tore durch Maximilian Hager (10.), Linus Karg (18./PP), Jonas Fuchs (22.), Moritz Thomas (28.), Karg (37.) und Florian Nitschke (47.). Erst ein Powerplay brachte die Rohrdorfer wieder etwas besser in die Spur; vor Corics 2:6 (49.) waren aber bereits zwei Überzahlmöglichkeiten ungenutzt geblieben.
Dass der schmale Kader im Lauf des Spiels weitere Ausfälle wegstecken musste, half auch nicht weiter, schildert Trainer Simon Behringer. „Gegen Ende hin war dann einfach die Luft raus“, beim Stand von 5:7 war nach einer kleinen Ergebniskosmetik Schluss.
SV Nordheim vs. VfL Red Hocks Kaufering 2
Ein lange umkämpftes Spitzenspiel haben sich der SV Nordheim und die Red Hocks geliefert. Nachdem sich die Red Hocks zumindest zwischenzeitlich schon einmal im zweiten Durchgang mit drei Tore Vorsprung absetzen konnten, zogen sie im letzten Drittel entscheidend davon. „Hier haben wir den Start ziemlich verpennt und den Zugriff in den Zweikämpfen verloren“, schildert SVN-Coach Peter Kechele, der diesmal ersatzweise den Platz zwischen den Pfosten einnehmen musste.
Um die Partie für sich zu entscheiden habe den Gastgebern wohl etwas der offensive Punch gefehlt, so Kechele – das frühe Aus für Ligatoptorjäger Marek Sedelmeier tat sein Übriges. Immerhin: Eine defensive Systemumstellung habe sich als richtig erwiesen, fasst Nordheims Trainer zusammen. „Es war eine ordentliche Leistung, mit der wir nun ins nächste Spiel gegen die SG Amendingen/Puchheim gehen können (Sonntag, 11 Uhr in München, d. Red.).“
Den Red Hocks ihrerseits steht das nächste Duell mit einem Verfolger bevor; am Sonntag treffen sie um 11 Uhr in Regensburg auf den FBC München 3. „Gegen Nordheim sind wir hinten sicher gestanden und haben vorne unsere Chancen genutzt“, ist Angreifer Lukas Trieb zufrieden.

Beitragsfoto: Börsch

