Sportfachverband des BLSV
Floorball Verband Bayern e.V.

floorballshop.com Regionalliga: Zweiter Spieltag

Bayern – Drei deutliche Siege hat der zweite Spieltag der floorballshop.com Regionalliga Bayern hervorgebracht: Liganeuling FBC München 3 fuhr einen deutlichen Erfolg gegen die PSV Wikinger München ein. Die Zweitvertretung der Red Hocks Kaufering gab sich gegen die Panther aus Regensburg keine Blöße. Der SV Nordheim stand gegen die Lumberjacks Rohrdorf bereits an der Schwelle zu einem Kantersieg, am Ende behielten die Schwaben mit 9:5 die Oberhand. Enger war ein Duell, das schon in der vergangenen Spielzeit einige Brisanz bot: Die SG Amendingen/Puchheim setzte sich nach Verlängerung gegen den FBC München 2 durch.

 

 

Lumberjacks Rohrdorf vs. SV Nordheim

 

Best Player: Philipp Hofer (links, Nordheim) und Kilian Tiefenthaler (rechts, Rohrdorf).
Seine Mannschaft müsse einfach wieder cooler, abgeklärter werden, wünscht sich Simon Behringer, Spielertrainer der Lumberjacks. Gegen den SV Nordheim leisteten sich die Rohrdorfer immer wieder Ballverluste, weil sie in Drucksituationen die Übersicht verloren. Endgültig aus den Fugen geriet die Partie aus seiner Sicht dann ab dem zweiten Drittel: Quasi jede Strafe mündete in einem Gegentor – und davon gab es reichlich.
Marek Sedelmeiers 0:1 (17.) glich Behringer selbst noch aus, doch dann verabschiedete sich ein Rohrdorfer nach dem nächsten auf die Strafbank. „Bis dahin konnten wir unsere individuelle Erfahrung nutzen und für ein ausgeglichenes Spiel sorgen, so der Spielertrainer. Doch nachdem der SVN zwei Überzahlsituationen durch Julian Hitzler (30.) und Jonas Knaus (34.) genutzt hatte, sei die Konzentration bei den Rohrdorfern dahin gewesen. Jan-Niklas Herz (36.) und Philipp Hofer (38.) stellten auf 1:5.
Im Schlussdurchgang ging es genau so weiter. Knaus (41.) und Hofer (50.) veredelten auch die nächsten Powerplays. Als nur gut eine Minute später erneut Knaus traf, bahnte sich beim Stand von 1:8 eine Klatsche für die Lumberjacks an. „Uns war klar, dass ein physischer Gegner auf uns zukommt; das haben wir gut angenommen und uns nicht aus dem Konzept bringen lassen“, ist SVN-Coach Peter Kechele hochzufrieden. Defensiv sei bis dahin wenig angebrannt, „durch die genutzten Powerplays konnten wir uns absetzen“.
Zumindest etwas Ergebniskosmetik gelang den Lumberjacks noch. Erik Eke (53.) und Kilian Tiefenthaler (57., 58.) gestalteten das Ergebnis freundlicher. Allerspätestens Hannes Proellers (59.) 4:9 war aber klar, dass da an diesem Tag nichts mehr gehen würde. Zumindest am Ende gelang es Rohrdorf, die letzte Unterzahl unbeschadet zu überstehen – Tobias Zaus gelang eine Sekund vor Schluss sogar noch der Shorthander zum Enstand von 5:9.

FBC München 3 vs. PSV Wikinger München

 

Best Player: Florian Feldmeier (PSV, links) und Elias Milandinov (FBC, rechts).

„Zweites Spiel, zweite deutliche Niederlage“, so fasst PSV-Spielertrainer René Ghigani-Braun die 3:18-Niederlage gegen das junge Team des FBC München 3 zusammen. Das Ziel, weniger herbe Klatschen als in der Vorsaison zu kassieren, sieht er früh in dieser Spielzeit verfehlt. Unter dem Strich, so Ghigani-Braun, habe seine Mannschaft der individuellen gegnerischen Klasse und Effizienz wenig entgegensetzen können. „Wir müssen klar und deutlich analysieren was schlecht gelaufen ist und für die nächsten Spiele wieder die Kurve kriegen“, fordert der Coach.

 

Über einige sehr sehenswerte Passkombinationen freut sich derweil sein Gegenüber Sönke Grimpen. „Darauf werden wir aufbauen.“ Luft nach oben erkenne er noch bei taktischen Abläufen. „Das Spiel ging viel über Zweikämpfe“ – doch diesmal reichte das.

 

 

 

 

SG Amendingen/Puchheim vs. FBC München 2

 

Best Player: Ruiming Wang (links, München) und Benedikt Föhr (rechts, SG).

Zwei Kontrahenten, die in der vergangenen Saison intensiv um das Ticket zur Süddeutschen Meisterschaft gebuhlt hatten – das Duell zur Morgenstunde in Kaufering versprach einige Spannung. Und tatsächlich entwickelte sich ein packendes Match – Aufholjagd und Overtime inklusive.

 

Fehlende Schussgenauigkeit, diesen Kritikpunkt bringen beide Trainerteams vor um zu erklären, wieso die Partie nicht schon nach regulärer Spielzeit zu den jeweils eigenen Gunsten endete. „Wir standen von Beginn an gut und ließen wenig zu; an der Torausbeute müssen wir intensiv arbeiten“, fasst SG-Coach Silke Hager zusammen. Sören Krieger, ihr Pendant auf Seiten des FBC, hebt die kämpferische Leistung seiner Mannschaft hervor. „Im Schlussdrittel haben wir aber leider einige gute Chancen liegen lassen.“

 

Tatsächlich waren es die Münchener, die über die allerweitesten Strecke der Partie führten. Nachdem Ruiming Wang erst zum 0:1 vorlegte (3.) und nur 31 Sekunden nach Lorenz Mayers Ausgleich (26.) die erneute Führung herausschoss (26.), erhöhte Tizian Dreizner noch zugunsten des FBC (52.). Sein 1:3 sollte aber der letzte Treffer des Tages für sein Team bleiben.

 

Die SG hatte zu diesem Zeitpunkt bereits auf zwei Reihen umgestellt. „Das brachte mehr Dynamik und Angriffslust“, schildert Hager. Ein Powerplay nach Maximilian Hagers Anschlusstreffer (54.) brachte zwar noch kein weiteres Tor, rund eine Minute nach Ablauf der Strafe war es dann aber soweit: Benedikt Föhr trat zum Penalty an, Ausgleich.

 

Beim 3:3 blieb es dann auch in den verbleibenden zweieinhalb Minuten der regulären Spielzeit. „Mit dem Punktgewinn sind wir zufrieden“, fasst FBC-Coach Krieger zusammen. Den Zusatzpunkt sicherte sich die SG – wieder traf Föhr.

 

Panther Regensburg vs. VfL Red Hocks Kaufering 2

 

Best Player: Laura Ballweg (links, Kaufering) und Daniel Hollerauer (rechts, Regensburg).

Die Saison ist noch jung, doch die Panther haben ein Problem: „Der Kader war leider fast schon gewohnt dünn“, bedauert Teamsprecher Daniel Hollerauer. Gegen die Red Hocks, die zwar ebenfalls mehrere Absagen verbuchten, dank mehrerer Debütanten aber ausreichend breit aufgestellt waren, mussten es diesmal sieben Feldspieler richten.

 

„In dieser Notbesetzung ist Kaufering nicht unsere Kragenweite“, bedauert Hollerauer die Personalmisere. Dementsprechend galt es, sich auf das vorhandene Kernteam zu besinnen. Kompakter zu verteidigen, die eigenen Ballbesitzphasen auszuweiten und mannschaftlich geschlossen zu agieren, diese Lehren hatten die Panther aus der Klatsche gegen Nordheim gezogen.

 

„Insgesamt können wir mit der gezeigten Leistung recht zufrieden sein“, kommentiert Hollerauer die jetzige 2:16-Niederlage gegen die Reserve der Red Hocks. „Im Vergleich zum ersten Spieltag haben wir viele Sachen richtiger gemacht.“

 

Nachdem das erste Drittel auch durch Pech bereits mit 2:7 verloren ging, sei der zweite Durchgang (0:3) mehr als vorzeigbar gewesen, fasst Hollerauer zusammen. In den letzten 20 Minuten habe man sich dann wieder etwas unter Wert verkauft. „Man merkte, dass die Kräfte nachließen und auch die Köpfe wurden wieder hängen gelassen aufgrund der vielen Gegentore.“

 

Dem Panther-Sprecher zufolge sei es eine Partie gewesen, welche sich weniger mies anfühle, als das Ergebnis vorspiegle. „Wenn das Spiel 4:9 ausgeht, hätte man vollends zufrieden sein können. So steht leider ein Ergebnis, welches gefühlt dem Verlauf nicht ganz gerecht wird.“

 

Zufriedenheit herrscht derweil im Kauferinger Lager: „Einsatzwille und Spielfreude stimmten bis zur letzten Sekunde“, freut sich Youngster Lorenz Haslinger, der sich wie Konstantin Voegele und Laura Ballweg erstmals in einem Regionalligaspiel in die Torschützenliste eintragen konnte.

 

 

Ausblick

 

Weiter geht es bereits am Samstag in Rohrdorf. Den Auftakt macht das München-Duell zwischen den Wikingern und dem FBC 2. „Die Kurve kriegen“ fordert René Ghigani-Braun von den zuletzt ergebnisgebeutelten Wikingern. Den ersten Sieg der Saison will indes auch der Stadtrivale einfahren. „Gegen den PSV haben wir in der vergangenen Saison unsere schwächsten Spiele gemacht, diesmal wollen wir unserer Favoritenrolle gerecht werden“, schaut Coach Sören Krieger voraus.

 

Auf einen Kader, der endlich mehr als Flickschusterei zulässt, hoffen die ebenfalls noch punktlosen Panther aus Regensburg. Dann, so Teamsprecher Daniel Hollerauer, gelte es, die engagierte Spielweise in eine tragfähigere Defensive zu überführen. Die SG Amendingen/Puchheim, die die Regensburger vor Saisonbeginn zum Geheimfavoriten auserkoren hatte, peilt derweil den dritten Sieg im dritten Saisonspiel an.

 

Auf einen sehr jungen und spielstarken Gegner stellt Nordheims Coach Kechele sein Team vor dem Aufeinandertreffen mit dem FBC 3 ein.

 

Dass seine Rohrdorfer im Traditionsduell vor heimischer Kulisse mit den Kauferingern dort anknüpfen, wo sie bei ihrer jüngsten kleinen Aufholjagd aufgehört haben, hofft Lumberjacks-Spielertrainer Behringer. „Wir gehen optimistisch ins Spiel“, freut sich Kauferings junger Angreifer Lorenz Haslinger auf den nächsten Samstag.

 

 

Beitragsfoto: Wagner

Oh, hallo 👋
Schön, dich zu treffen.

Trag dich ein, um regelmäßig
die aktuellesten Inhalte rund um den gelochten Ball in Bayern zuerhalten.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Teile den Beitrag

Aktuelle Beiträge