Sportfachverband des BLSV
Floorball Verband Bayern e.V.

FD Pokal 2025/26: So lief die erste Runde

Bayern – Überraschungen sind in der ersten Runde des FD-Pokals weitgehend ausgeblieben. Das galt auch für jene Spiele mit bayerischer Beteiligung. Der FBC München und die Red Hocks Kaufering aus der 2. FBL wurden ihrer Favoritenrolle gerecht, die SG Amendingen/Puchheim zog als Underdog den Kürzeren. Ein völlig irres innerbayerisches Duell lieferten sich die zwei Regionalligisten SV Nordheim und FBC München 2.

 

SG Amendingen/Puchheim (floorballshop.com Regionalliga Bayern) vs. TSV Tollwut Ebersgöns (2. FBL Nord/West)

 

Zweimal konnten die Gastgeber vorlegen, sodass bis zur neunten Minute eine Führung Hoffnung auf mehr machte. Dann aber kam der Favorit aus Hessen ins Rollen – und schoss bis zur zweiten Pause eine deutliche Führung heraus. Wenngleich sich das letzte Drittel dann wieder ausgeglichener gestaltete: Für die SG Amendingen/Puchheim ist die Pokalsaison nach einem 3:15 wieder beendet.

 

Klaus Zeiler (Trainer Amendingen/Puchheim): „Voll motiviert ging man in dieses Spiel. Anfangs lief alles nach Wunsch und die Jungs/Mädels setzten das um, was besprochen wurde, und wir konnten sogar zweimal in Führung gehen. Dann aber legten die Ebersgönser eine Schippe drauf und man konnte jetzt auch einfach den Altersunterschied und Cleverness und Körpergröße/Robustheit erkennen. Und somit beherrschten die Gäste das Spiel und konnten letztendlich mit 15:3 gewinnen. Mein Fazit: Wir konnten 30 Minuten lang gut mithalten und auch vieles umsetzen. Trotz allem hat es allen Spaß gemacht und wir schauen positiv auf die kommende Saison.“

 

Felix Mayer (Trainer Tollwut Ebersgöns): „Das war ein dynamisches Spiel gegen eine junge Truppe. Wir haben einen schlechten Start erwischt, konnten jedoch schnell noch im ersten Drittel das Ruder rumreißen und das Spiel auf unsere Seite ziehen.“

 

 

Floor Fighters Chemnitz 2 (Regionalliga Ost) vs. FBC München (2. FBL Süd/Ost)

 

Mit einem schmalen Kader trat der FBC München in Chemnitz an. Die junge Truppe musste sich zunächst ein bisschen schütteln, kam dann vermehrt zu guten Aktionen und schraubte den Spielstand im Lauf des Spiels in immer beruhigenderte Höhen. Beim Stand von 3:8 war Schluss.

 

Patrick Evers (Co-Trainer und Teammanager Chemnitz 2) und Björn Fleißner (Trainer Chemnitz 2): „Wie erwartet wurde München seiner Favoritenrolle gerecht. Wir konnten das Spiel aber, vorallem durch eine gute Defensive, lange eng halten und sogar zweimal ausgleichen. Nachdem wir im letzten Drittel aber selbst etwas Druck bringen mussten, um eine Sensation zu schaffen, konnte München die dadurch entstandenen Räume und kleinste Fehler jedoch nutzen und das Spiel für sich entscheiden. Zusammenfassend sind wir vor allem mit den ersten beiden Dritteln sehr zufrieden und nutzen das Gelernte für die Saison.“

 

Fredrik Ekvall (Trainer FBC München): „Schön, mit einem Sieg zu starten. Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeitsmoral, die die Spieler während des Spiels gezeigt haben. Was das Spiel selbst angeht, finde ich, dass wir sehr wechselhaft zu Werke gegangen sind. Manchmal spielen wir gut, manchmal finde ich, dass wir etwas schlampig sind; das hätte bestraft werden können. Wenn wir das umsetzen, was wir besprochen haben, sieht es interessant aus, aber es ist wichtig, dass wir das immer tun. Ansonsten hat es Spaß gemacht, unsere eigenen Nachwuchsspieler Moritz Unterberger und Moritz Franz zu sehen, die ihr Debüt in der A-Mannschaft auf vielversprechende Weise gegeben haben. Jetzt freuen wir uns auf die nächste Woche mit einer hoffentlich unterhaltsamen Heimpremiere.“

 

 

SV Nordheim (floorballshop.com Regionalliga Bayern) vs. FBC München 2 (floorballshop.com Regionalliga Bayern)

 

Dieser Pokalfight sei an Dramatik kaum zu überbieten gewesen – dieses Fazit zog unter anderem Alessandro Jantscher, derzeit verletzter Spieler der Münchener. Am Ende setzte sein Team sich mit 10:11 durch. „Beide Teams kämpften bis zur letzten Sekunde, das war Spannung pur.“

 

Peter Kechele (Trainer SV Nordheim): „Trotz früher 1:0 Führung waren wir im ersten Drittel mit dem Kopf noch nicht ganz auf dem Feld und haben zu einfache Gegentore bekommen. Im weiteren Spielverlauf ging es dann Schlag auf Schlag. Beide Teams hatten auf Gegentore immer eine Antwort parat. Im Allgemeinen war es ein Spiel auf Augenhöhe, das so oder so ausgehen kann. In diesem Spiel leider mit unglücklichem Ausgang für uns. Bis zum Ligastart werden wir die Zeit nutzen, um unsere Defensivarbeit zu intensivieren.“

 

Sören Krieger (Trainer München 2): „Beide Team befinden sich gerade in einem Umbruch. Es war das erwartet offene Spiel, das in beide Richtungen hätte enden können. Wir sind froh eine Runde weiter zu sein, nachdem in den vergangenen beiden Saisons in Nordheim Schluss war.

 

 

Floorball Griedel (Regionalliga Hessen) vs. Red Hocks Kaufering 2 (2. FBK Süd/Ost)

 

Dass sein Team die Aufgabe Griedel mit voller Konzentration angehen möge, hatte Kauferings Trainer Henrik Nordström gefördert. Nachdem die Gastgeber anfangs über schnelle Konter noch einige Gefahr entfalten konnten, wurde sein Team diesem Auftrag gerecht. Am Ende stand ein 20:2-Sieg für die Red Hocks.

 

Foto: Rubenwolf

Olof Dandanelle (Trainer Floorball Griedel): „Das heutige Spiel war in mehrerer Hinsicht kurios – in der ersten Runde des Pokals spielen nur etwa 50 Prozent der gemeldeten Teams, der Rest bekommt ein Freilos. Der TSV Griedel hat kein Freilos gezogen und außerdem bescherte uns das Los das wohl stärkste Team in dieser ersten Runde des Pokals – die Red Hocks Kaufering. Folglich trafen hier zwei Floorballwelten aufeinander: auf der einen Seite ein sehr ambitioniertes, professionell auftretendes Team aus Kaufering was als Saisonziel hat wieder in die 1. FBL aufzusteigen, und auf der anderen Seite ein Regionalligist mit einem Mix aus sehr jungen Spielern und einigen älteren Spielern. Kaufering hat den Regionalligisten aus Hessen nicht unterschätzt und von der ersten Minute an Vollgas gegeben – mit einem schönen, flüssigen, offensiven Spiel liessen sie den Spielern des TSV Griedel kaum eine Möglichkeit mal durchzuatmen. Das Tempo war über 60 Minuten hoch, und der TSV Griedel verbrachte gefühlt 56 Minuten in eigener Hälfte. Kaufering zeigte dem Gegner und den Zuschauern immer wieder schöne, schnelle Kombinationen und hat am Ende den Sieg 20:2 voll verdient. Wir wünschen den Red Hocks Kaufering für die weiteren Pokalspiele viel Erfolg, sie sind ein Team mit sehr viel Potential!“

 

Henrik Nordström (Trainer Kaufering): „Das 20:2 sagt alles. Wir waren heute in jeder Hinsicht überlegen. Griedel hat alles gegeben, aber ich denke, wir haben allen gezeigt, wie weit wir als Team in der Vorbereitung gekommen sind. Ich bin froh, dass wir heute alle 17 Feldspieler einsetzen konnten und dass fast jeder einen oder mehrere Punkte erzielt hat. Zu diesem Spiel gibt es nicht viel mehr zu sagen. Von uns wurde erwartet, dass wir gewinnen, und das haben wir auch überzeugend getan. Was mich jedoch beeindruckt hat, war, dass wir auch nach fünf, sechs Toren Vorsprung nicht aufgehört haben zu spielen. Wir haben weitergemacht bis zum Schluss.“

 

Die Schanzer Ducks des ESV Ingolstadt, die Red Hocks Kaufering 2, die PSV Wikinger München und der FBC München 3 hatten ein Freilos; sie waren damit in der ersten Runde außen vor und steigen zur zweiten Pokalrunde ein. Wann diese ausgelost wird, ist derzeit noch unklar. Die Damen starten zeitgleich mit der zweiten Runde der Herren, am 25./26. Oktober, in die Pokalsaison. 

 

Beitragsfoto: Börsch

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