Sportfachverband des BLSV
Floorball Verband Bayern e.V.

Saisonstart 2025/26: Vorschau auf die erste Runde des FD-Pokals

Bayern – Mit den ersten Partien der Herren im FD-Pokal beginnt am bevorstehenden Wochenende die neue Pflichtspielsaison. In vier Spielen schicken sich fünf bayerische Teams an, den Einzug in die nächste Runde zu erreichen. Dabei kommt es gleich zu Beginn zu mehreren Wiedersehen und einem bayerischen Derby.

 

SG Amendingen/Puchheim (floorballshop.com Regionalliga Bayern) vs. TSV Tollwut Ebersgöns (2. FBL Nord/West) (Samstag, 14 Uhr)

 

Mit Ebersgöns kommt gleich in der ersten Runde ein letztjähriger Halbfinalist nach Memmingen. Auf ihrem Weg ins Final4 schalteten die Tollwütigen in der vergangenen Saison unter anderem den damaligen Erstligisten Kaufering aus.

 

Klaus Zeiler (Trainer Amendingen/Puchheim): „Wir freuen uns riesig auf dieses Duell. Wir haben gut trainiert und sind gut aufgestellt. Das Team ist hochmotiviert, vor heimischem Publikum für eine Überraschung zu sorgen. Die Begegnung verspricht schnelle Spielzüge, packende Zweikämpfe und echte Pokalatmosphäre.“

 

Felix Mayer (Trainer Tollwut Ebersgöns): „Die SG Amendingen/Puchheim ist uns lediglich aus dem letzten Pokaljahr in Erinnerung geblieben, da sie ihr Heimrecht gegen Frankfurt abgaben und deutlich unterlagen. Solche Vergleiche sind immer schwierig, aber gegen einen Regionalligisten liegt die Favoritenrolle eindeutig bei uns.“

 

Floor Fighters Chemnitz 2 (Regionalliga Ost) vs. FBC München (2. FBL Süd/Ost) (Samstag, 18 Uhr)

 

In der dritten Pokalrunde der abgelaufenen Saison trafen beide Teams bereits einmal aufeinander. Der damalige Erstligist München wurde seiner Favoritenrolle gerecht und entschied die Partie mit 2:11 deutlich für sich. Und diesmal?

 

Patrick Evers (Co-Trainer und Teammanager Chemnitz 2) und Björn Fleißner (Trainer Chemnitz 2): „Wir gehen als klarer Underdog ins Rennen und haben ein sehr schweres Los für die erste Runde gezogen. ⁠Wir hoffen, dass wir uns im Vergleich zum Vorjahr verbessern und unsere Außenseiterchance und den gewährten Heimvorteil eventuell sogar zu nutzen können. Der Fokus liegt aber primär darin unsere wichtigen verletzten Spieler adäquat zu ersetzen und vielversprechende Jugendspieler zu fördern und ins Team zu integrieren, damit diese in der Regio dazu lernen können und evtl. sogar den Weg in unser Bundesligateam schaffen.“

 

Fredrik Ekvall (Trainer FBC München): „Wir werden mit einem kleinen und jungen Kader in das erste Pokalspiel gehen. Im Training sah unser neues Spielsystem vielversprechend aus, und ich hoffe, dass wir das gewünschte Ergebnis erzielen können. Auch während der Saison werden wir eine junge Mannschaft haben. Solche K.o.-Spiele sind sehr förderlich für die Entwicklung und unser Ziel ist es, so viele solcher Spiele wie möglich zu bestreiten.“

 

SV Nordheim (floorballshop.com Regionalliga Bayern) vs. FBC München 2 (floorballshop.com Regionalliga Bayern) (Sonntag, 13 Uhr)

 

 

Foto: Börsch

Der SV Nordheim gegen Münchens Zweite, dieses Duell hat es immer wieder in sich. 2023/24 setzten sich die Schwaben im Pokal mit 6:1 durch, 2024/25 dann mit 7:3. Dazu kommen jährlich die meist umkämpften Aufeinandertreffen in der floorballshop.com Regionalliga Bayern. Welchen Verlauf das Derby wohl diesmal nimmt?

 

Peter Kechele (Trainer SV Nordheim): „Nach langer Pause ist es endlich wieder soweit, das erste Spiel der neuen Saison steht an. Gerne begrüßen wir die zweite Mannschaft des FBC München in Donauwörth. Leider können wir nicht in unserer heimischen Halle antreten, der Spielort verlegt sich aber nur um wenige Meter (Stauferhalle Donauwörth). Bereits letztes Jahr sind wir im Pokal in der dritten Runde aufeinandergetroffen – mit besserem Ausgang für meine Mannschaft. Das möchten wir dieses Jahr natürlich wiederholen, auch wenn wir leider den ein oder anderen Abgang zu verzeichnen haben. München hat sich die letzten Jahre stark entwickelt. Daher würde ich uns in diesem Spiel eher die Rolle des Underdogs zuweisen. Trotzdem werden wir gemeinsam alles geben, um den Landeshauptstädtern einen Stein in den Weg zu legen. Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel!“

 

Sören Krieger (Trainer München 2): „Das Pokalspiel ist unser erster echter Härtetest und zugleich der Startschuss in die neue Saison. Zur Vorbereitung haben wir uns gegen unsere erste Herrenmannschaft die nötige Wettkampfhärte geholt. Unser Team ist neu aufgestellt, einige Leistungsträger haben den Sprung nach oben geschafft – ein Zeichen für die positive Entwicklung des letzten Jahres. Der Pokal hat seinen besonderen Reiz: Man spielt gegen Teams, die man sonst selten trifft, entdeckt neue Orte und Hallen. Dieses Mal geht es für uns jedoch bereits zum dritten Mal in Folge gegen Nordheim – schade, aber zugleich spannend. Denn die bisherigen Duelle waren immer hart umkämpft und offen im Ausgang. Schwer einzuschätzen bleibt Nordheim selbst: In den sozialen Medien war von Spielerwechseln Richtung Kaufering zu lesen. Welche Prioritäten sie in dieser Saison setzen, ist für uns daher noch unklar.“

 

Floorball Griedel (Regionalliga Hessen) vs. Red Hocks Kaufering 2 (2. FBK Süd/Ost) (Sonntag, 16 Uhr)

 

Foto: Finkenzeller

Auch wenn das jüngste Kapitel schon zwölf Jahre her ist, verbindet Griedel und Kaufering eine gemeinsame Vergangenheit: Damals trafen sich beide im Playoff-Halbfinale der 2. Bundesliga. Auswärts taten sich die favorisierten Kauferinger schwer und gewannen mit „Ach und Krach“, wie sich Routinier Tobias Hutter erinnert.

 

Olof Dandanelle (Trainer Floorball Griedel): „Der TSV Griedel freut sich auf das Pokalspiel am in Butzbach gegen den VfL Red Hocks Kaufering, wobei es etwas kurios ist, dass uns das Los ausgerechnet Kaufering beschert hat. Die Vereine haben nämlich schon einmal gegeneinander gespielt, und zwar im März 2013, als wir noch unter dem Namen ‚Floorball Butzbach‘ antraten und mit Kaufering Playoffs in der 2. Bundesliga gespielt haben. Das waren damals zwei schöne Spiele, das erste Spiel in Butzbach war vom Resultat her recht eng (6:8, d. Red.), das zweite hat Kaufering dann aber sehr deutlich gewonnen (9:2, d. Red.). Nach zwölf Jahren also ein Wiedersehen – wobei diese Jahre für die beiden Vereine sportlich völlig unterschiedlich verliefen. Kaufering hat viele Jahre sehr erfolgreich 1. FBL gespielt, während wir nach Corona praktisch einen Neuanfang mit vielen jungen Spielern gemacht haben. Für diese Spieler wird es interessant einmal gegen ein Top-Team zu spielen, und am eigenen Leib zu erfahren was ausserhalb der Regionalliga noch alles möglich ist.“

 

Henrik Nordström (Trainer Kaufering): „Ich gehe davon aus, dass unser Spiel am Sonntag ein weiterer guter Test vor dem Beginn der 2. FBL sein wird. Wir sind mit jedem Spiel, das wir bisher gespielt haben, besser und besser geworden, daher hoffe ich, dass wir diesen Weg auch diesmal fortsetzen können. Zusammenfassend kann ich sagen, dass unsere Vorbereitungen bisher wirklich gut gelaufen sind. Ich bin zufrieden mit den Fortschritten, die die Spieler sowohl individuell als auch als Team gemacht haben. Aber ich erwarte, dass alle weiterhin heiß bleiben. Wenn wir in dieser Saison und langfristig erfolgreich sein wollen, müssen wir in jedem Training an unsere Grenzen gehen. Ich möchte, dass jeder Spieler jedes Spiel so spielt, als würden wir gegen die besten Bundesligateams antreten, und wer weiß, vielleicht treffen wir im weiteren Verlauf der Pokalsaison auf einige von ihnen. Auf jeden Fall ist es mein Ziel, dass die Mannschaft in dieser Saison bereit ist, auf diesem Niveau zu spielen.“

 

Die Schanzer Ducks des ESV Ingolstadt, die Red Hocks Kaufering 2, die PSV Wikinger München und der FBC München 3 zogen ein Freilos und steigen zur zweiten Pokalrunde ein. Die Damen starten zeitgleich mit der zweiten Runde der Herren, am 25./26. Oktober, in die Pokalsaison.

 

Beitragsfoto: Börsch

 

 

 

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